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Bei einem Netto-Haushaltseinkommen unter 2500 Euro im Monat sehen fast zwei Drittel (62,4 Prozent) die Kosten als zu hoch an.

© dpa/Marijan Murat

„Viele an finanzieller Belastungsgrenze“: Hohe Wohnkosten bedrücken fast die Hälfte der Deutschen

Die Ausgaben für Lebensunterhalt sowie Miete oder Eigenheim machen den Menschen in Deutschland zu schaffen, zeigt eine Umfrage. Eine Gruppe ist besonders betroffen.

Die Wohnkosten in Deutschland drücken einer Umfrage zufolge fast die Hälfte der Bevölkerung. Bei einer Yougov-Online-Befragung im Auftrag der Postbank erklärten 40,5 Prozent der Teilnehmer, sie könnten sich ihre Wohnkosten „gerade so“ noch leisten.

Weitere 7,4 Prozent sahen sich mit ihren aktuellen Wohnkosten überfordert und könnten diese „eigentlich nicht mehr“ tragen, teilte das Institut am Samstag mit. 46,3 Prozent der Teilnehmer hatten hingegen keine Schwierigkeiten, die Kosten für Miete oder Eigenheim aufzubringen.

Gepaart mit den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten bringt das viele Menschen an ihre finanzielle Belastungsgrenze.

Manuel Beermann, Immobilien-Experte der Postbank

Bei einem Netto-Haushaltseinkommen unter 2500 Euro im Monat sehen fast zwei Drittel (62,4 Prozent) die Kosten als zu hoch an. 50,8 Prozent sagen, sie können sich ihre Wohnung gerade so leisten und weitere 11,6 Prozent sehen sich eigentlich schon überfordert.

„Gepaart mit den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten bringt das viele Menschen an ihre finanzielle Belastungsgrenze“, sagte der Immobilien-Experte der Postbank, Manuel Beermann.

Mieter sind der Umfrage zufolge unzufriedener mit ihrer Wohnsituation und ihrem Wohnumfeld als die Eigentümer. In der Folge wollen fast die Hälfte (46,3 Prozent) der Mieter lieber in den eigenen vier Wänden wohnen.

Hindernisse sind fehlendes Eigenkapital (55,1 Prozent), hohe Kosten für Finanzierung und Erwerb (42,7 Prozent und 40,9 Prozent) sowie das fehlende Angebot (16,9 Prozent). Hier waren Mehrfachnennungen möglich.

21,6 Prozent wohnten zur Miete, weil sie örtlich flexibel sein wollen und 21,5 Prozent fürchteten bei einem Immobilienerwerb finanzielle Einschränkungen. (dpa)

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