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Ein Passagier geht an einem Corona-Testzentrum am Flughafen Frankfurt vorbei.

© dpa/Boris Roessler

Neue Corona-Regeln: Bisher nur drei positive Schnelltests bei Reisenden aus China

Seit Kurzem müssen sich Reisende aus China in Deutschland stichprobenartig auf Corona testen lassen. Dabei gibt es kaum Auffälligkeiten.

Weil die Corona-Fallzahlen in China zuletzt drastisch gestiegen waren, gelten seit gut einer Woche in Deutschland neue Regeln für Reisende aus dem Reich der Mitte. Flugpassagiere müssen sich nicht nur vor dem Abflug einen negativen Antigen-Schnelltest besorgen, sondern auch nach der Landung in Deutschland stichprobenartigen Tests unterziehen. Bei den Tests gab es nach Angaben des Gesundheitsamts in Frankfurt am Main nur vereinzelt Auffälligkeiten.

Wie eine Sprecherin des Gesundheitsamtes mitteilte, fielen bislang 625 von 628 Stichproben-Testungen, die seit dem 9. Januar am Frankfurter Flughafen vorgenommen wurden, negativ aus. Drei Passagiere wurden zunächst positiv getestet. In zwei Fällen konnte dabei ein positives Schnelltest-Ergebnis nicht durch einen anschließenden PCR-Test bestätigt werden. Im dritten Fall stand das Ergebnis des PCR-Tests noch aus.

Den Angaben zufolge wurden bislang fast 50 Prozent der Einreisenden getestet, die per Direktflug aus China kommen und am Frankfurter Airport aussteigen. „Der Großteil der Passagiere reist jedoch nicht nach Deutschland ein, sondern setzt seine Reise von Frankfurt aus fort“, sagte die Sprecherin weiter. Zuvor waren auf EU-Ebene Schnelltests nach der Landung sowie die Untersuchung der Abwässer von Flügen aus China dringend empfohlen worden.

Auch wenn die Null-Covid-Politik in China im vergangenen Monat beendet wurde und derzeit zum bevorstehenden Neujahrsfest eine große Reisewelle ansteht, rechnen Experten mittelfristig nicht mit einem deutlichen Anstieg der Passagierzahlen auf den Direktflügen zwischen Deutschland und China. Angesichts des Wegfalls der Quarantäne-Pflichten bei der Einreise nach China hatte der Lufthansa-Konzern im Dezember angekündigt, eine Anpassung des Flugplans prüfen zu wollen.

Erwartet wird in Branchenkreisen, dass nach dem Abflauen der Corona-Pandemie in Europa dort zunächst der transatlantische Flugverkehr wiederbelebt wird. In den USA grassiert zurzeit die besonders ansteckende Coronavirus-Subvariante XBB.1.5. Nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC geht von dem Omikron-Subtyp insgesamt nur ein geringes Risiko für die gesamte Bevölkerung aus. Für „gefährdete Personen wie ältere, nicht geimpfte oder immungeschwächte Menschen“ sei das Risiko jedoch „mäßig bis hoch“. 

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