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Pünktlich zur Biennale präsentiert die Johnen Galerie einen amerikanischen Konzept- und Videokünstler, Fotografen, Performer und Theoretiker, der zwar nicht auf deren aktueller Künstlerliste steht, doch mit seinem bereits zur ersten Biennale vor acht Jahren errichteten Pavillon im Hof der Kunst-Werke zu deren angestammten Inventar gehört: Dan Graham. Wer also nach der Mammutschau seinen Kaffee im Graham-Pavillon des Café Bravo genossen hat, dem sei der Gang zu Johnen empfohlen (Schillingstraße 31, bis 22.

Von Michaela Nolte

Alles gleitet chromschimmernd dahin, schleudert und schlittert. Auf Marc Brandenburgs fotorealistischen Bleistiftzeichnungen wirbeln monströse Karussells umher, bis sie Schlieren über das Bild ziehen.

Das Auge ist überall. Es hat die große Wanduhr im Flughafen Tempelhof ebenso im Blick wie jene Passagiere, die ihr Gepäck abgeben und einchecken.

Von Christiane Meixner

16 000 Jahre dauert es, bis ein Stück Eis vom Zentrum an den Rand des Gletschers Vatnajökull gewandert ist. Dann ereignet sich ein grandioses Schauspiel: Unter ohrenbetäubendem Lärm bricht der vordere Teil der Gletscherzunge ab und stürzt vor der Südküste Islands ins Meer, in den so genannten Jökulsárlón.

Wenn die Räume immer enger werden – Bekenntnisse eines zum Rückzug gezwungenen Zigarettenkonsumenten

Von Helmut Schümann

Das klassische Thema von Künstler, Modell und Betrachter erfährt in der aktuellen Ausstellung bei Peres Projects eine unerwartete Wendung. Die junge niederländische Künstlerin Amie Dicke lässt sich von den Akten Helmut Newtons inspirieren, von der Kraft, die er seinen Modellen verliehen hat.

Der Weißrusse Artur Klinau, Jahrgang 1965, hat noch zu Sowjetzeiten Architektur und Städteplanung in Minsk studiert. Dort arbeitet er als Fotograf, Maler , Installationskünstler Schriftsteller und Herausgeber der oppositionellen Kunstzeitschrift „pARTisan“.

Er hat die 68er-Revolte vorweggenommen und den knallbunten Zynismus Martin Kippenbergers oder Albert Oehlens. Sein Galerist nennt ihn respektvoll den „ersten Drogie Deutschlands“.

Unter den jungen deutschen Malerinnen und Malern, die in den letzten Jahren für so viel Furore gesorgt haben, ist er derjenige, der den Weg ins Hochpreissegment wohl am rasantesten zurückgelegt hat. Nun zeigt Gerd Harry Lybke acht neue Bilder von Matthias Weischer, Jahrgang 1973, und der Betrachter stellt fest: Der Mann entwickelt sich noch (Auguststraße 26, bis 13.