zum Hauptinhalt

György Konrád ist schnell zu einer der maßgeblichen Stimmen der Stadt geworden.Sein Beitrag zur Mahnmal-Debatte spitzt die Diskussion zuVON MORITZ MÜLLER-WIRTHAls György Konrád vor einigen Wochen vor dem Kulturausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses gebeten wurde, seine Meinung zur inhaltlichen Konzeption des Jüdische Museums zu erläutern, erhob er sich von seinem Stuhl in der letzten Reihe des Auditoriums, begab sich gemächlichen Schrittes an das bereitgestellte Mikrophon und erklärte - nach einigen Ausführungen zur Sache -, was nur scheinbar an der Fragestellung der Volksvertreter vorbeizielte: Berlin brauche kein Holocaust-Mahnmal, Berlin habe bereits eines: den Bau Daniel Libeskinds, in dem das Jüdische Museum untergebracht werden soll.