Reiseführer wie Passanten übersehen den Laden am Kottbusser Tor nur allzu leicht. Dabei steht der Kotti-Shop schon seit 2008 für eine außergewöhnliche Mischung aus Avantgarde und Kiezprogramm.
Wochniks Wochenende
Thomas Wochnik erlebt 48 Stunden in Berlin.
Aktuelle Artikel
Künstliche Intelligenz schürt nicht nur bei Musikschaffenden allerhand Ängste. Zu Unrecht, findet unser Kolumnist. Zur Beruhigung: ein bisschen Musikgeschichte.
Die Gesellschaft des nächsten großen Dings ist in der Kunstwelt eine Sache des letzten Jahrhunderts.
Zeitlebens stand sie im Schatten männlicher Kollegen, sodass ihr Werk kaum dokumentiert ist. Die polnisch-amerikanische Komponistin Lucia Dlugoszewski bei der Maerzmusik.
Während der Clip auf TikTok, Insta und Co. teils zu ungeahnten künstlerischen Hochformen aufläuft, wird die Musik dazu oft einfach nur geklaut – und massenhaft zerschlissen. Das müsste doch auch anders gehen, meint unser Kolumnist.
Die Abwesenheit von Dingen ist eine abstrakte Angelegenheit. Darum muss man sie inszenieren. Wie der Klangkünstler Budhaditya Chattopadhyay.
Neue Musik, alte Musik, zarte Musik – Musikschaffende beeinflussen sich gegenseitig, über Jahrhunderte hinweg, und sogar rückwärts. Zwei Konzerte an diesem Wochenende in Berlin machen es vor.
Klang ist ein flüchtiges Nebenprodukt von Bewegungen - kinetischen, politischen, sozialen. Menschen mit Aufnahmegeräten halten das Unhaltbare fest. Aussterbende Tierarten oder Lieder aus der Ukraine.
Die Gewinnerin eines der Förderpreise, Bára Gísladóttir, hätte manch einer eher beim CTM-Festival vermutet als im klassischen Betrieb. Dass diese Wahl genau richtig ist, findet unser Kolumnist.
Wie jedes Jahr, geht auch dieses etwa Mitte Januar wieder in die Vollen – demnächst mit ctm, Ultraschall, Transmediale. Die Ruhe vor dem Sturm ist schon dieses Wochenende nicht.
Erst durch einen Trick wurde er ein halbes Jahrhundert nach seiner Zeit entdeckt. Und erst heute, ein Jahrhundert später, ist er Repertoire.
Nostalgie gleich zum Jahresanfang? Unser Kolumnist sucht in Berliner Programmkalendern nach Spuren von früher.
Olivier Messiaens „Quartett für das Ende der Zeit“ entstand im Görlitzer Kriegsgefangenenlager – im Kammermusiksaal kommt diese Seite kaum zur Geltung, finden manche Musiker. Und inszenieren es neu.
Die in Berlin lebende Komponistin Unsuk Chin ist eine der interessantesten Stimmen der Neuen Musik. Vielleicht auch, weil sie mit den Tönen mehr will, als nur zu tönen. Eine Kolumne.
Mit Devendra Banhart kommt ein Vertreter des „New Weird America“ nach Berlin. Hier trifft er auf Free Jazz, frei improvisierte Musik und Dada-Rhythmen. Eine Kolumne.
Das Festival Klangwerkstatt stellt das Neue an der Neuen Musik und den Werkstattcharakter am Werk heraus.
Und manchmal lohnt es sich doch, die Menschen an Nachbartischen im Café anzusprechen.
Wäre es irgendwo anders geschehen, wären die Folgen wohl juristischer Natur gewesen. Hier werden sie Musik.
Die größte öffentliche Aufmerksamkeit kommt in Berlin einigen wenigen Häusern und Akteuren zu. Die vielen aber, die den größten Teil der Kulturwelt ausmachen, sind zu klein für die großen Medien. Eine Schieflage, meint unser Autor.
Ein Demonstrationsumzug mit Partitur oder der sprachlose Klang vibrierender Dinge – absichtslos ist hier nichts, meint unser Kolumnist.
Zur langen Nacht der Museen bietet die Stadt die ganze Bandbreite. Wer außerhalb des Trubels Fokus sucht, findet ihn in Neukölln.
Die Kunst ist schon immer ein sensibler Fühlerapparat, der noch der feinsten gesellschaftlichen Erschütterungen registriert – und dem es lohnt, zuzuhören, meint unser Autor.
Klänge sehen oder Farben hören? Gräser wachsen hören oder experimentelle Briefe schreiben? Zu wenig Wochenende für all den Jazz.
Natürlich geht es in den Künsten um Subjektives, meint unser Autor. Eben deshalb geht es dabei immer um alles. Empfehlung: Nika Schmitts Klanginstallation im Großen Wasserspeicher Prenzlauer Berg
Wenn niedrigschwellige Kunst bedeutet, dass man wenig oder gar nicht mitdenken muss, gibt es niedrigschwellige Kunst nicht, findet unser Autor - und empfiehlt die Werkhalle Wiesenburg in Berlin-Gesundbrunnen.
Wie langweilig die Welt wäre, wenn alles immer nur wäre, wie es scheint.
Das ganze Wochenende im Wellenbad, ohne nass zu werden
Das Fahrrad ist nicht nur das eleganteste und vernünftigste Fortbewegungsmittel, sondern war schon immer auch ein bisschen Revoluzzi.
Dieses Wochenende folgt unser Kolumnist der manchmal auffallend unsichtbaren Spur Schwarzen Lebens in Berlin
Folge 162 „Wochniks Wochenende“: Gedehnte Stadt, Vampire und die Work-Life-Balance
Nicht nur in Sachen Tageslicht ist die Kunststadt Berlin an diesem Wochenende ausgedehnt. Auch räumlich macht sie einiges her.
An diesem Wochenende empfehlen wir Audio-Archive, Zeitzeugenberichte, Echos und ein paar Gedanken zum Bewahren im Zeitalter der KI.
Manchem Weitermachen wohnt ein Ende inne: Literaturzeitschriften und kompositorisch gefaltete Zeit. Die Checkpoint-Wochenendtipps.
Containerdepots, Versorgungsleitungen und Rohdaten aus Überwachungstechnologien als Musik. Die Checkpoint-Wochenendtipps.
Nicht die Frage, wo man am besten spazieren geht zählt, sondern wie man es tut.
Außerdem: Galleristischer Ungeduldsdruck und Radfahren als Schwebetherapie
Feinziseliert barockes Ornament trifft Spaltaxt, Hütte im Wald trifft Villen der Moderne. Dies und mehr bietet dieses Wochenende in Berlin
Können Kunst und Musik unpolitisch sein? Das fragt sich unser Kolumnist bei der wöchentlichen Auswahl seiner handverlesenen Veranstaltungstipps.
Eine vorzügliche „Bar au Chocolat“, ein Konzert, das an AIDS verstorbene Menschen ehrt, und Tastführungen im Museum: Das sind unsere Tipps für 48 Stunden Berlin.