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Somalische Polizisten stehen nach einer Explosion auf dem Bakara-Markt in Mogadischu.

© REUTERS/Feisal Omar

Wegen Kriminalität: Somalia verbietet das Tragen von Corona-Masken

Das ostafrikanische Land verbietet in der Hauptstadt Mogadischu das Tragen von Schutzmasken. Kriminelle hätten sie zunehmend als Mittel zur Tarnung missbraucht. Auch Hüte sind vom Bann betroffen.

Vier Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat Somalia als offenbar erstes Land der Welt ein Maskenverbot verhängt. Der Bann gelte für die Hauptstadt Mogadischu und diene der Sicherheit, wie Medien (Donnerstag) berichteten.

Die Verantwortlichen in dem ostafrikanischen Land rechtfertigten den Schritt mit der erhöhten Gefahr, die von den Schutzmasken ausgehe. Kriminelle hätten sie immer wieder als Mittel zur Tarnung missbraucht. Ebenfalls betroffen von dem Bann sind Hüte, ausgenommen religiöse und traditionelle Kopfbedeckungen.

Somalia kämpft seit Jahren gegen die radikal-islamische Terrormiliz Al-Shabaab, die einst weite Teile des Landes kontrollierte. 2011 wurden die Dschihadisten aus Mogadischu vertrieben. Etliche geflüchtete Ärzte, Architekten und andere Fachkräfte kehrten seither in ihre Heimat zurück. Jedoch verüben die Extremisten immer wieder neue Anschläge, so wie zuletzt am Wochenende auf eine Militärbasis in Mogadischu. (KNA)

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