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Die Zahl irregulär eingereister Menschen in Großbritannien war im vergangenen Jahr auf 45.000 gestiegen.

© dpa/Gareth Fuller

Illegale Migration: Britische Regierung plant drastische Strafen für Unternehmen und Vermieter

Um Schwarzarbeit und illegale Vermietungen zu bekämpfen, plant die britische Regierung höhere Strafen für Unternehmen und Vermieter, die illegale Migranten beschäftigen oder unterbringen.

Zur Abschreckung will die britische Regierung die Geldstrafen für Unternehmen und Vermieter deutlich erhöhen, die irregulär eingereiste Migranten beschäftigen oder unterbringen.

Schwarzarbeit und illegale Vermietungen seien wesentliche Anziehungsfaktoren für Menschen, die meist in kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren, hieß es am Montag aus dem Innenministerium in London.

Der zuständige Staatssekretär Robert Jenrick warf „skrupellosen“ Firmenchefs, die undokumentierte Arbeit erlaubten, vor, das Geschäft der Menschenschmuggler anzutreiben.

Strafen für Unternehmen

Den Plänen zufolge sollen die Strafen für Unternehmen von 15.000 auf 45.000 Pfund (52.000 Euro) je illegal beschäftigtem Arbeiter steigen. Die Strafen für Vermieter verzehnfachen sich demnach von 1000 Pfund pro Mieter auf 10.000 Pfund.

Die konservative Regierung will Migrantinnen und Migranten mit drastischen Gesetzen abschrecken. Wer ohne Erlaubnis das Land betritt, wird umgehend in Haft genommen, soll so schnell wie möglich abgeschoben werden und darf nicht mehr Asyl in Großbritannien beantragen – ohne Rücksicht auf die persönlichen Umstände.

Die Zahl irregulär eingereister Menschen war im vergangenen Jahr auf 45.000 gestiegen, obwohl konservative Kräfte angekündigt hatten, mit dem Brexit werde die Migration abnehmen. Allerdings gibt es seitdem kein Rücknahmeabkommen mehr mit der EU. (dpa)

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