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Zwei der Terrorverdächtigen werden von Polizisten zur Vorführung vor dem Haftrichter gebracht.

© dpa/Waldemar Gess

Es fehlte an Geld: Terrorverdächtige besprechen Anschlag auf Berliner Moschee

Die mutmaßlichen Terroristen sollen sich mindestens 58 Mal beraten haben. Auch die Nutzung einer Kofferbombe soll getestet worden sein.

Mutmaßliche Terroristen sollen einen Anschlag auf eine liberale Moschee in Berlin diskutiert haben. Die Moschee sei auf dschihadistischen Webseiten als „Ort der Teufelsanbetung“ genannt worden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss des Bundesgerichtshofs, mit dem die Untersuchungshaft für die sieben Beschuldigten verlängert wurde.

Auch Juden seien im Visier der Gruppe gewesen. Die tadschikischen Verdächtigen hätten im Internet nach jüdischen Gebets- und Bekleidungsvorschriften recherchiert. Konkrete Tatpläne oder unmittelbare Anschlagsvorbereitungen habe es bis zur Festnahme aber nicht gegeben. Den Verdächtigen habe es zur Umsetzung ihrer Terrorabsichten vor allem an Geld gefehlt.

Die Beschuldigten hätten potenzielle Tatorte in den Blick genommen und in mindestens 58 persönlichen Treffen über die Umsetzung ihrer Terrorpläne beraten. Einer von ihnen habe in einem Koffer 20 Plastikflaschen mit einer klaren Flüssigkeit platziert, um dessen Eignung als Kofferbombe zu ermitteln. Die Verdächtigen waren im vergangenen Juli in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden verhaftet worden. (dpa)

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