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In der ehemaligen evangelischen Schlosskirche in Cottbus steht nun ein siebenarmiger Leuchter (Menora) auf einem Davidstern.

© Patrick Pleul/dpa

Jüdisches Gotteshaus wieder in Cottbus: Erste Synagoge in Brandenburg eingeweiht

Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Synagoe mehr in Brandenburg. Das soll sich heute ändern: In Cottbus wird ein jüdisches Gotteshaus eingeweiht.

Cottbus - Jüdisches Leben zieht am Dienstagnachmittag zum internationalen Holocaust-Gedenktag in eine ehemalige Kirche in Cottbus ein: In der entwidmeten Schlosskirche wird eine Synagoge eingeweiht. Es ist das erste jüdische Gotteshaus in Brandenburg seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Jüdische Gemeinde bringt in einem Umzug von den nahegelegenen Gemeinderäumen die Thora-Schrift in die Synagoge, wie sie ankündigte. Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) wird ein Grußwort sprechen.

Die einstige Synagoge war 1938 von den Nazis angezündet worden. Ein Leuchter, der aus den Trümmern gerettet worden war, soll in der neuen Synagoge aufgestellt werden. Die Jüdische Gemeinde in Cottbus gibt es seit 1998 wieder. Sie zählt heute nach eigenen Angaben etwa 460 Mitglieder.

Anna Ringle-Brändli

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