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Die U-Bahn-Linie U6 kann wegen Kabeldieben derzeit nur eingeschränkt fahren.

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Nur im 10-Minuten-Takt: Berliner U6 nach Kabeldiebstahl überlastet

Erneut schränkt ein Kabeldiebstahl den Nahverkehr ein. Die Berliner Verkehrsbetriebe hoffen auf schnelle Behebung – und kündigen konsequentes Vorgehen gegen die Diebe an.

Von Amelie Sittenauer

Am Freitagnachmittag haben Kabeldiebe erneut den U-Bahn-Verkehr in Berlin eingeschränkt. Dieses Mal ist die Linie U6 betroffen. Um eine Überlastung der Stromversorgung zu verhindern, fahren die Züge dort derzeit nur alle 10 Minuten, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten.

Ab Sonnnabend könne dann wieder mit einer 5-Minuten-Taktung gerechnet werden – zumindest im Abschnitt zwischen Alt-Mariendorf und Hallesches Tor. Die Fachleute des Bereichs Infrastruktur würden den Schaden schnellstmöglich beheben, so die BVG weiter. Eine Dauer ließe sich aktuell jedoch noch nicht verlässlich prognostizieren.

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Der Vorfall ist dabei kein Einzelfall. Erst im Oktober war die U3 wegen gestohlener Kabel tagelang nur eingeschränkt in Betrieb. Insgesamt registrierte die BVG im Jahr 2023 bereits mehr als 60 Fälle von Kabeldiebstahl in ihren Anlagen. Der Sachschaden, ohne die Zugausfälle, beläuft sich auf mehr als 90.000 Euro.

Die Verkehrsbetriebe wollen in Zukunft noch konsequenter gegen Kabeldiebe vorgehen. Zum einen soll in die Aufrüstung der Objektschützer*innen investiert werden. Darüber hinaus soll sich „im Bereich Infrastruktur künftig ein*e Expert*in hauptamtlich auch um präventiv-technische Maßnahmen kümmern“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Stelle sei derzeit ausgeschrieben.

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