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Die Hauptstraße ist bekannt für die häufig zugeparkte, bisher zeitlich befristete Busspur.

© Corinna von Bodisco

Geschützte Radfahrstreifen, durchgängige Busspur, Lieferzonen: Die Hauptstraße in Berlin-Schöneberg wird umgebaut

Bald startet die Neuorganisation der Hauptstraße in Schöneberg. Die Fahrbahn wird anders aufgeteilt und soll so sicherer werden.

Ab der kommenden Woche wird die Hauptstraße in Berlin-Schöneberg umgebaut: mit „deutlichen Verbesserungen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), den Radverkehr und den Lieferverkehr“, wie das Bezirksamt mitteilte.

So sollen entlang der Hauptstraße zwischen dem U-Bahnhof Kleistpark und der Dominicusstraße auf beiden Straßenseiten geschützte Radfahrstreifen mit einer Regelbreite von 2,25 Metern entstehen. Geplant seien auch die durchgängige Einrichtung und Verlegung der Busspur sowie neue ausgewiesene Lieferzonen für Gewerbetreibende.

Verbesserungen für Rad- und Busverkehr

Die Hauptstraße ist bekannt für die häufig zugeparkte, bisher zeitlich befristete Busspur. Die künftige Busspur soll „vom rechten Fahrbahnrand in die Mittellage zwischen Kfz-Verkehr und Radverkehrsanlage“ wandern, erklärt Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) auf Nachfrage.

Das bedeutet: Die äußeren Streifen, die bisher als Busspur dienen, sollen künftig zu geschützten Radspuren werden. Die mittleren Spuren werden zu Busspuren, und die dritten Spuren sind dann für den übrigen Kfz-Verkehr.

Was temporäre Busspur war, soll Radspur werden.

© Corinna von Bodisco

"Mit der Maßnahme verbessern wir die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und setzen das Mobilitätsgesetz um", sagt Ellenbeck. Mit dem Umbau bekämen alle Verkehrsarten ihren eigenen, sicheren Raum. "Damit wird eine zentrale Achse im Radverkehrsnetz geschlossen, die viele Radfahrende auf ihren alltäglichen Wegen dringend benötigen", sagt die Verkehrsstadträtin.

Aufgrund der Baumaßnahmen sei bis zum Sommer 2024 auf beiden Straßenseiten mit Einschränkungen zu rechnen. Die Haupstraße soll aber auch während der Bauarbeiten für den Verkehr befahrbar bleiben.

Die Präsentation der Verwaltungen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite von der landeseigenen Gesellschaft für Fahrradinfrastruktur Infravelo. Im April 2023 wurden die Planungen in einer Online-Veranstaltung von Bezirk und Senat vorgestellt.

Geplant wurde das Bauvorhaben von der Projekteinheit „Radwege“ der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU). Auf Nachfrage heißt es vom Bezirk, dass die Projekteinheit eine Million Euro zur Finanzierung beantragt habe, davon seien 750.000 Euro Bundes- und 250.000 Euro Landesmittel. Zusätzliche Asphaltsanierungen würden durch die bezirkliche Unterhaltung finanziert. Ebenso soll die Bauumsetzung durch den Fachbereich Straßen des Straßen- und Grünflächenamtes des Bezirks umgesetzt werden.

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