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Fahrschule ist teuer, aber in Berlin nicht so teuer wie anderswo.

© dpa/Swen Pförtner

Vergleich unter 20 großen Städten : In Berlin ist der Führerschein am günstigsten

In München und Leipzig sind die Kosten für den Führerschein am höchsten. In Berlin führt wohl die große Konkurrenz unter den Fahrschulen zu niedrigen Preisen.

In keiner deutschen Großstadt ist es so günstig wie in Berlin, den Führerschein zu machen. Im Durchschnitt zahlen Fahrschüler:innen hier 2718 Euro, bundesweit beträgt dieser 3312 Euro. Am teuersten ist der Führerschein in München, dort zahlen Anwärter:innen mehr als 4200 Euro.

Die Daten basieren auf einem Kostenvergleich der Berliner Vermittlungsplattform PaulCamper. In die Auswertung eingeflossen sind sämtliche Gebühren, die auf dem Weg zur Fahrerlaubnis anfallen: unter anderem der Grundbetrag, die Kosten für eine 45-minütige Fahrstunde sowie Prüfungs- und Anmeldegebühren. In Berlin liegt der Grundbetrag bei durchschnittlich 289 Euro, eine Fahrstunde kostet 53 Euro. Vorausgesetzt wurde, dass Fahrschüler:innen 25 Fahrstunden benötigen, bevor sie die Prüfung ablegen.

2718
Euro zahlen Fahrschüler:innen in Berlin im Schnitt auf dem Weg zum Führerschein.

Laut der Untersuchung ist Berlin so günstig, weil in der Stadt mehr als 350 Fahrschulen miteinander konkurrieren. Der Wettbewerb drücke die Preise. In München dagegen lerne man das Fahren oft in hochwertigen Karossen von BMW oder Audi, was auch den großen Preisunterschied erklären könnte, heißt es bei PaulCamper.

Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“) muss womöglich bald ins Gefängnis, weil er mehrfach ohne Führerschein gefahren ist. Dabei könnte er die Fahrerlaubnis in seiner Heimatstadt besonders günstig erwerben.
Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“) muss womöglich bald ins Gefängnis, weil er mehrfach ohne Führerschein gefahren ist. Dabei könnte er die Fahrerlaubnis in seiner Heimatstadt besonders günstig erwerben.

© dpa/Rolf Vennenbernd

In Berlin hatte sich zuletzt ein riesiger Stau von 20.000 Fällen bei Führerscheinprüfungen angesammelt: Fahrschüler:innen mussten zum Teil mehrere Monate warten, bis sie einen Termin bekamen. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) kündigte Ende Januar an, dass die Prüfgesellschaften Dekra und TÜV Fahrprüfer:innen der Bundeswehr und Bundespolizei einsetzen wollten, um mehr Termine anzubieten.

Darüber hinaus wolle die Senatorin darauf dringen, die Bundesgesetzgebung so anzupassen, dass künftig nicht nur Ingenieur:innen Fahrprüfungen abnehmen dürfen.

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