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Mit einer Erkältungsdiagnose wurde mehr als jeder fünfte Fehltag begründet.

© dpa/Philip Dulian

Höchster Wert seit 25 Jahren: Krankenstand bei Berliner Beschäftigten erreicht Rekordhoch

Atemwegserkrankungen wie Erkältung und Grippe haben in Berlin im vergangenen Jahr zu einer hohen Zahl an Arbeitsausfällen geführt. Im Schnitt hatten Beschäftigte 20 Fehltage pro Kopf.

Vergangenes Jahr haben sich Arbeitnehmer:innen in Berlin so oft krankgemeldet wie seit 25 Jahren nicht mehr. Der Krankenstand ist im Vergleich zu 2022 um 0,2 Punkte auf 5,6 Prozent gestiegen. Das hat eine Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergeben, die in der Hauptstadt 250.000 Menschen versichert.

Im Durchschnitt kamen die Beschäftigten auf 20 Fehltage pro Kopf. Verantwortlich für die hohe Zahl an Krankheitsausfällen waren insbesondere Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Grippe. Hier verzeichnete die Kasse einen Anstieg von rund 13 Prozent. An zweiter Stelle lagen Erkrankungen des Bewegungsapparates und an dritter Stelle psychische Diagnosen wie Depressionen.

„Ein derartig hoher Arbeitsausfall ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, sagte der Berliner Landeschef der DAK-Gesundheit, Volker Röttsches.

Ein Krankenstand von 5,6 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis Dezember des vergangenen Jahres durchschnittlich 56 von 1000 Arbeitnehmer:innen als arbeitsunfähig gemeldet waren. Die Fehlzeiten in Berlin lagen leicht über dem Bundesniveau von 5,5 Prozent.

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