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Ulla Richter-Reichhelm und ihr Partner Benjamin Simon haben gemeinsam das Unternehmen „dieBRETTmacher.de „ gegründet und produzieren in einer eigenen Manufaktur Schneidebretter aus Buchenholz in Berlin Form. Die werden im Tagesspiegel-Shop und am Juni 2023 auch im KaDeWe verkauft.
Foto: diebrettmacher.de

© diebrettmacher.de

Geschäftsidee mit Ecken und Kanten: Paar sichert sich Rechte an Schneidebrettern in Berlin-Form

Ein Gründerpaar fertigt in einer kleinen Werkstatt Schneidebretter in Berlin-Form. Das Muster ist geschützt. Die Bretter gibt es im Tagesspiegel-Shop – und bald auch im KaDeWe.

„Brett vorm Kopf“ oder „dicke Bretter bohren“: Marketing mäßig drängen sich bei Vertrieb von Schneidebrettern natürlich ein paar Sprüche auf. Allerdings sind die alle ziemlich abgegriffen. Um so mehr Wert müssen Ulla Richter-Reichhelm und Benjamin Simon aus Berlin-Westend darauf legen, dass ihre Produkte durch Qualität überzeugen. Die lässt sich beeinflussen, indem sie nachhaltig und lokal produzierte Hölzer verwenden, zum Beispiel. Auch die Form hat man buchstäblich in der Hand.

Genau wegen der Qualität des Materials und der originellen Form sind ihre Schneidebretter von dieBRETTmacher.de im Shop des Tagesspiegels erhältlich ab 39 Euro – und ab Juni auch auf einer gut frequentierten Ecke im weltberühmten Warenhaus KaDeWe.

Benjamin Simon und Ulla Richter-Reichhelm haben gemeinsam das Unternehmen „diebrettmacher.de“ gegründet.
Benjamin Simon und Ulla Richter-Reichhelm haben gemeinsam das Unternehmen „diebrettmacher.de“ gegründet.

© diebrettmacher.de

Ulla Richter-Reichhelm und Benjamin Simon, die nicht nur geschäftlich ein Paar sind, hatten im August 2022 während einer Urlaubsreise beim Stöbern in einer kleinen skandinavischen Manufaktur ein Schneidebrett in Form einer Insel entdeckt. Das habe sie total begeistert. Ein Schneidebrett brauche jeder und hier könne man Design und Nutzen miteinander kombinieren. Nur drei Monate war die Firma gegründet, Rechtsfragen wie Designschutz geklärt und die ersten Bretter gesägt. „Und für uns war total wichtig, dass man kann es klimaneutral und nachhaltig produzieren kann. Vom Holz über die Verpackung ist das gesamte Produkt kompostierbar“, sagt Simon.

Mit eigenem Startkapital ohne Fremdfinanzierung gründete das Paar, bezog zunächst in Tempelhof eine kleine Werkstatt und konnte später in Moabit bei einem befreundeten Künstler eine Produktion einrichten. Jetzt bauen sie ihre Maschinen bei der Union Sozialer Einrichtungen (USE) in Teltow auf, und sägen und schleifen Bretter aus 19 beziehungsweise 25 Millimeter starkem Buchen- und Eichenholz aus deutschen Wäldern mit markanten Umrissen der Stadt Berlin.

Auch Formen von Hamburg, Rügen und Mallorca wären denkbar. Das Paar hat sich diverse Muster beim Patentamt schützen lassen und ist auch mit großen Sportvereinen im Gespräch: Ein solides Schneidebrett in Form eines Spielfeldes mit eingraviertem Vereinslogo macht sich sicher gut im Fanshop, spekulieren die Gründer.

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