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Mit der abermaligen Kandidatur von Andreas Nachama für den Gemeindevorsitz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ist Bewegung in die Wahlen zur Repräsentantenversammlung (RV) gekommen. Nachdem der bisherige Vorsitzende Nachama im vergangenen Sommer bekanntgegeben hatte, für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen, war der bisherige Schuldezernent Moishe Waks lange Zeit als einziger aussichtsreicher Kandidat mit Ambitionen auf dieses Amt in Erscheinung getreten.

Rafael Seligmann gab sich gut gelaunt: "Ich freue mich, dass ich nicht vor betretenem und bußfertigem Publikum darüber reden soll, wie schlecht es den Juden geht und welche Urstände der Antisemitismus feiert." Tatsächlich erweckten die Schüler diesen Eindruck nicht, als sie gestern Morgen in das Haus der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in der Tiergartenstraße gekommen waren, um anlässlich des Holocaust-Gedenktages "in den Dialog zu kommen", wie es Gesprächsleiter Stephan Eisel formulierte.

Seit Juni 2000 ist er nicht mehr da, doch aus Berlin nicht wegzudenken. Damit muss es zu tun haben, dass der verspätete Abschiedsempfang, den der Regierende Bürgermeister gestern für den früheren Protokollchef Leopold Bill von Bredow gab, eine so heitere Note hatte.

Von Brigitte Grunert

Donnerstagabend in der neuen Vertretung des Saarlandes: Parkplätze gibt es noch nicht In den Ministergärten, und so hatten die Taxifahrer Hochkonjunktur: Zum Einweihungsfest der neuen Saarländischen Landesvertretung begrüßten Ministerpräsident Peter Müller und Staatssekretärin Monika Beck 800 Gäste, für die extra ein Zelt außerhalb des neuen sechsgeschossigen Hauses aufgebaut werden mußte. Zugesagt hatte Arbeitsminister Walter Riester, dabei waren der Präsident des Generalrates des mit dem Saarland befreundeten Departements Moselle, Philippe Leroy, fünfzehn Botschafter, Berlins Senator Werthebach (der die Saarländer an der Spree willkommen hieß) und viele andere Feiergäste, denen bis Mitternacht ein auserlesenes Programm geboten wurde.

Der BVG-Bus der Linie 53 fährt in den späten Abendstunden leer und langsam durch Lichterfelde nach Zehlendorf: der Fahrer muß an den Haltestellen nicht halten, weil niemand zusteigen will, und doch seine Fahrzeit einigermaßen einhalten. Erst in Zehlendorf Mitte an der Potsdamer Straße kommen fünf Fahrgäste auf den Bus zu, die nach Nikolassee wollen.

Drei Mal Breitscheidplatz: Um 14 Uhr fordern Araber Frieden in Palästina. Um 17 Uhr wird dort für Frieden allgemein und um 18 Uhr für die Auflösung der Nato demonstriert.

Von Jörn Hasselmann

Das Paracelsus-Bad in Reinickendorf und das Hallenbad im Märkischen Viertel sind geschlossen worden, weil Legionellen in den Duschen gefunden wurden. Das Wasser in den Becken sei einwandfrei, hieß es.

Friedrichshain-Kreuzberg. Mit mehreren Beschlüssen will die Bezirksverordnetenversammlung gegen Rechts vorgehen: So sollen eine "Studie über rassistische und rechtsextreme Einstellungen" erstellt, die Aktion "Noteingang" unterstützt werden und ein "Runder Tisch für Demokratie und Toleranz - gegen Rechtsextremismus und Rassismus" eingerichtet werden.

Als er während seines Spaziergangs am Donnerstag auf dem Schlossplatz den Blick über die Ödnis schweifen lässt, den Palast der Republik sieht, Zelte und Ausgrabungslöcher, das Staatratsgebäude und heutiges Bundeskanzleramt, ist zu spüren, dass er in diesem Augenblick gern Schöneres sehen und mehr Leben um sich haben würde.Hannes Swoboda fehlt die städtebauliche Struktur, die Fassung.

Die Geschichte von Alexander Bidder ist auch eine Geschichte von seinem Vater, Hans Bidder. Und sie ist eine Geschichte vom Reisen, von dem der Dichter Jean Paul sagt, dass auschließlich darin das wahre Leben liegt, so wie umgekehrt auch das Leben so etwas wie eine Reise ist.

In allen Bezirken gibt es morgen Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Holocaust. In Neukölln wird im Rathaus die Multimedia-Schau "Widerstand in Neukölln 1933 -1945" vorgestellt und die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Zeitzeugen Hans-Peter Herz geboten.

In zehn Jahren könnten Teile des alten Schlosses aufgebaut sein, ergänzt von moderner, qualität- und stilvoller Architektur. Das Bauwerk, in dem beispielsweise Museen Platz hätten, sollte aber auch nach außen ausstrahlen, etwa durch Restaurants.

Das Geschäft der Seelsorge ist es, sich um die Seele zu sorgen; sorgen im Sinne von kümmern, wohlgemerkt. Vor allem, wenn sie in Bedrängnis ist, die Seele, wird die Dienstleistung nachgefragt.

Von Torsten Hampel

Kriminalpolizei und Jugendstadträtin Ursula Meys (SPD) haben heftige Kritik der PDS an einer polizeilichen Aktion zurückgewiesen, die als Abschreckung für jugendliche Kriminelle gedacht war. Es treffe nicht zu, dass Minderjährige nach Nationalitäten getrennt und ohne Benachrichtigung der Eltern stundenlang festgehalten wurden.