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Ein Fahrzeug der Feuerwehr fährt im Naturschutzgebiet des ehemaligen Truppenübungsgeländes bei Jüterbog.

© dpa/Paul Zinken

Update

Auf ehemaligem Truppenübungsplatz: Erneut Brand in Waldgebiet bei Jüterbog ausgebrochen

Rund drei Hektar des munitionsbelasteten Gebiets sind betroffen. Regen in der Nacht zu Montag hatte für eine Entspannung der Lage gesorgt.

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Zwei Wochen lang haben Einsatzkräfte im Juni einen Brand in einem munitionsbelasteten Waldgebiet bei Jüterbog unter schwierigen Bedingungen bekämpft - am Sonntag brach erneut ein Feuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz (Kreis Teltow-Fläming) aus. Die Lage blieb am Montag - auch nach Regen in der Nacht - bislang entspannt. Es sei eine Fläche von rund drei Hektar betroffen, sagte die Leiterin des städtischen Ordnungsamts, Christiane Lindner-Klopsch, am Montagvormittag. Sie sprach größtenteils von Qualm, der zu sehen sei. Von einer Ausbreitung des Brandes war nicht die Rede. Die Feuerwehr hielt vor allem Wege nass.

Wenig Regen und dazu große Hitze - die Waldbrandgefahr war in vielen Regionen Brandenburgs weiter sehr hoch. Die meisten Feuer im Wald entstehen laut Experten durch menschliches Fehlverhalten.

Bei einem Brand von gelagerten Baumstämmen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz - auch Bombodrom genannt - in der Kyritz-Ruppiner Heide untersucht die Polizei, ob es sich um vorsätzliche Brandstiftung handelt. Der Leiter des Bundesfortbetriebs Westbrandenburg, Rainer Entrup, sagte am Montag, das Feuer sei aus.

Sorgen mache ihm aber vor allem, „dass wir davon ausgehen dürfen, dass es Brandstiftung ist“. Nun werde es auf dem Gelände verstärkt Streifen geben. Ohnehin sei dort nachts ein Wachschutz unterwegs. Der Brand der gelagerten Baumstämme auf Sandflächen brach in der Nacht zum Sonntag aus. Die betroffene Fläche ist laut Bundesforstbetrieb frei von Munition. Die Feuerwehr habe dort löschen können.

Auch in Märkisch Heide musste die Feuerwehr am Sonntag ausrücken, weil an einer Landstraße mehr als 1000 Quadratmeter Waldboden brannten. Nach den bisherigen Ermittlungen entfachte wahrscheinlich eine weggeworfene Zigarette das Feuer, wie die Polizei mitteilte.

Bei Jüterbog war der Einsatz der Feuerwehr wegen alter Munition im Boden erschwert. Im Juni löschten Flugzeuge und Hubschrauber aus der Luft. Die gesamte betroffene Fläche war nach Angaben der Einsatzleitung damals mehr als 700 Hektar groß.

Vor allem in den östlichen und südlichen Landkreisen Brandenburgs galt am Montag die höchste Waldbrandstufe 5. Es bleibt heiß mit Temperaturen um die 30 Grad und mehr. Auch Gewitter wurden in einigen Regionen erwartet. (dpa)

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