Die Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank in der vergangenen Woche geben den Aktienbörsen keine nachhaltige psychologische Unterstützung - zumindest vorerst nicht. Die erste euphorische Reaktion hat einer neuerlichen Ernüchterung insbesondere an den Börsensegmenten für Wachstumstitel Platz gemacht.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 07.01.2001
Nach jahrelangem Hick-Hack ging der Steuerfall Steffi Graf kurz vor Weihnachten unspektakulär zu Ende. Die einstige Nummer eins der Tennis-Weltrangliste zog ihre Klage gegen die Finanzverwaltung zurück und erklärte sich mit den Steuerbescheiden in Höhe von rund 27 Millionen Mark einverstanden.
Wirtschaft: US-Automobilindustrie: Mit 17 Premieren gegen die Krise auf dem amerikanischen Automarkt
Die Automobilindustrie schaut in dieser Woche nach Detroit, wo die "Motor Show", die wichtigste US-Fahrzeugmesse beginnt. Nach sechs Jahren mit ununterbrochenen Zuwächsen ist dies die erste Detroiter Messe, die in Zeiten eines konjunkturellen Abschwungs stattfindet.
Bei Apple wird wieder mal alles anders: Der Hersteller der farbenfrohen Computer will künftig Top-Anbieter von Software werden. Der Grund für den Strategiewechsel: Der Absatz an Hardware geht zurück.
Um die EU-Richtlinie zur Rücknahme von Altautos droht ein heftiger Streit zwischen Bundesregierung und Autoherstellern. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, will die Bundesregierung den deutschen Firmen die Bildung von steuersparenden Rückstellungen nicht vor Inkrafttreten einer nationalen gesetzlichen Regelung erlauben, also vermutlich erst ab Ende 2001.
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Medienkonzerns EM.TV, Nickolaus Becker, will nach eigenen Angaben trotz Rücktrittsforderungen im Amt bleiben, dem geplanten Einstieg der Kirch-Gruppe bei seinem angeschlagenen Unternehmen jedoch nicht im Wege stehen.
Die 23-jährige Juliane Könitz mit ihrer Vorliebe für Eyeliner und Discotheken scheint nicht gerade eine Gefahr für westdeutsche Facharbeiter zu sein. Doch genau das ist sie, zumindest für die Belegschaft des Optikherstellers Carl Zeiss AG, der vom Kalten Krieg auseinandergerissen und vor neun Jahren wiedervereinigt wurde.
Bahnfahren soll im kommenden Jahr bis zu 40 Prozent billiger werden. Wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Sonntag vorab berichtete, plant die Deutsche Bahn AG hohe Rabatte für Frühbucher.
Mit der überraschenden Senkung der Leitzinsen hat die US-Notenbank am vergangenen Mittwoch selbst mit dem Verdacht aufgeräumt, die Lage der amerikanischen Wirtschaft werde herunter geredet. Das derzeitige niedrige Niveau des Nationalen Einkaufsmanagerindex von 43,7 Punkten ist nämlich eine Tatsache.
Microsoft steigt in den Markt für Spielekonsolen ein. Kinderkram?
Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft betritt neues Terrain und dringt in den heiß umkämpften Markt für Spielekonsolen ein. In der "größten Spielhalle der Welt", auf der Consumer Electronic Show (CES) in der Glücksspielmetropole Las Vegas, präsentierte der Unternehmensgründer Bill Gates am Sonnabend die "Xbox".
Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (Bakom) geht Gerüchten über einen Einstieg der Deutschen Telekom beim Hauptaktionär der Mobilfunkfirma Sunrise/diAx, Tele Danmark (TDC), nach. Der Verdacht: Die Deutsche Telekom soll dem dänischen Konkurrenten zwei Mal den Vortritt gelassen haben, zuletzt im Tauziehen um den Einstieg auf dem Schweizer Mobilfunkmarkt.
Die führenden deutschen Unternehmen wollen entgegen dem Trend in den Vereinigten Staaten weiter kräftig in das Internet investieren. Nach einer Umfrage des Handelsblatts stellt keiner der im Dax 30 notierten Konzerne wegen der konjunkturellen Abschwächung seine Budgets für das E-Business in Frage.
Hans-Werner Sinn (52), lehrt seit 1984 als Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Seit 1999 ist er auch Präsident des Münchner Ifo-Instituts, eines der sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute.
Der bislang im internationalen Bereich schwache deutsche Markt für Fusionen und Übernahmen wird in den kommenden Jahren deutlich an Fahrt gewinnen. Davon gehen die Analysten des Londoner Finanzdienstes Mergermarket.
Der Einstieg des französischen Stromkonzerns EdF bei der Energie Baden-Württemberg (EnBW) stößt auf Hindernisse bei der EU-Kommission. Wettbewerbskommissar Mario Monti habe in einer "vorläufigen Einschätzung" Bedenken angemeldet, berichtet der "Spiegel".
Die Elfenbeinküste zählt zu den Wirtschaftslokomotiven in Westafria und seinen Reichtum verdankt es dem Kakao. 70 bis 80 Prozent der Wirtschaftskraft des Landes gehen auf die Kakaoexporte zurück, mit einer Jahresproduktion von 1,3 Millionen Tonnen ist die Elfenbeinküste weltweitend führend.
Ein neues Jahrzehnt hat begonnen, aber der Aufschwung lässt in Japan weiter auf sich warten. Traurig, aber wahr.