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Die FDP hätte mit der Bundespräsidentenwahl punkten können. Stattdessen hat sie Merkel brüskiert und ist ein unkalkulierbares Risiko eingegangen - in einer äußerst unpassenden Zeit.

Von Antje Sirleschtov
Protestierende Afghanen in Kabul.

Afghanistan brennt, ein barbarischer Mob ist vereint im Hass auf die Ungläubigen. Die Stimmen gegen die Gewalt sind da, aber sie sind zu leise, der Mob ist lauter. Die UN dürfen trotzdem einen schweren Fehler nicht wiederholen.

Von Ingrid Müller
 Pascale Hugues schreibt für das französische Magazin "Le Point".

Warum die Berliner die wahren Gentlemen sind - die Einzigen, die noch wissen, wie man mit einer Frau von heute spricht, wie man sie verführt und beflügelt.

Von Pascale Hugues

In der Vorschau auf 2012 erwähnt Europas größter Autohersteller die „vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten“ nur im Nebensatz. Staatsschuldenkrise, Rezessionssorgen, der schwache europäische Markt – all das scheint die Wolfsburger nicht zu irritieren.

Nirgendwo ist man so froh darüber, dass Nivedita Prasad mit 18 Jahren doch nicht aus Deutschland abgeschoben wurde, wie in der Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes. Ohne die Beratungsstelle „Ban Ying“, die Nivedita Prasad seit 1997 leitet, hätte das Auswärtige Amt nämlich nahezu keine Möglichkeit, zu erfahren, wie es den meistens philippinischen oder indonesischen Hausangestellten vieler Diplomaten in Berlin ergeht.

Von Dagmar Dehmer

Zumindest das Recht hat die „Festung Europa“ nicht auf ihrer Seite. Das Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs hat am Donnerstag klargestellt, dass es sich auf Tricks nicht einlässt: Wenn ein Land Asylanträge verhindert, indem es potenzielle Antragsteller schon Meilen vor der eigenen Küste abfängt, ist auch dies Rechtsbruch.

Es war eine Meisterleistung in der Disziplin Öffentlichkeitsarbeit, was Wirtschaftsminister Rösler (FDP) und Umweltminister Röttgen (CDU) gezeigt haben. Fürs Klima haben sie etwas getan – freilich nur fürs Betriebsklima der Koalition; für die Atmosphäre des Planeten und die Portemonnaies der Stromkunden ist die Einigung der Minister schädlich.

Zumindest das Recht hat die „Festung Europa“ nicht auf ihrer Seite. Das Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs hat am Donnerstag klargestellt, dass es sich auf Tricks nicht einlässt: Wenn ein Land Asylanträge verhindert, indem es potenzielle Antragsteller schon Meilen vor der eigenen Küste abfängt, ist auch dies Rechtsbruch.

Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler haben einen Kompromiss geschlossen, der einzig dem Koalitionsklima dient.

Von Kevin P. Hoffmann