Wie eine Mutter die Stadt erleben kann - beim Flötenkonzert in der Staatsoper unter den Linden.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 01.03.2009
Der französische Marlon Brando: Das Kino Arsenal zeigt eine Gerard-Depardieu-Retrospektive. Es scheint, als würde er letztlich immer zu spät kommen.
Das Deutsche Theater Berlin feiert seine Wiedereröffnung - und blamiert sich mit Karin Henkels "Gefährlichen Liebschaften".
Mark Scheibes Berlinrevue ist die reine Verschwendung. Denn Scheibe schreibt und arrangiert Lieder nur für einen einzigen Auftritt.
In Lake Havasu City (Arizona) sind die Menschen bestimmt freundlich, die Boulevards und Parks sauber und die vorherrschende Stimmung ist Langeweile, die die Menschen ständig dazu bringt, aufzuräumen. So klingt der Power-Indie-Pop-Rock von Blackmarket.
Metzmacher triumphiert mit "Aufbruch 1909": Für solche Abende, für solche Programme braucht die Hauptstadt Ingo Metzmacher - und zwar über 2010 hinaus! Viel zu lange schon ziehen sich die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung für den Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters hin.
Immer wieder sonntags fragen SieElisabeth Binder: Vor drei Jahren habe ich einer Bekannten zwei Bücher geliehen, die sie mir trotz mehrfacher Erinnerungen nicht zurückgibt. Kürzlich sagte sie, ich könne mir die Bücher ja persönlich abholen anlässlich eines Besuchs. Dazu habe ich aber keine Lust, zumal sie 50 Kilometer weit entfernt wohnt.
Von allem deutschtümelnden Ballast befreit präsentiert sich Webers Freischütz an der Komischen Oper. Regisseur Christof Nel machte aus der deutschesten aller Opern, in der der Wald doch die Hauptrolle spielen soll, ein großstädtisches Laboratoriumsexperiment der unerfüllten zwischenmenschlichen Beziehungen.
Er ist nicht ganz so bekannt wie sein Vater Lyonel, für die Fotografie des 20. Jahrhunderts aber von großer Bedeutung: Andreas Feininger, dem das Bauhaus-Archiv jetzt eine Ausstellung widmet.
Jörg Königsdorf freut sich über den Trend zum Klassik-Merchandising.
Über den Dächern Kairos: Das Hebbel am Ufer zeigt ein Doku-Drama mit ägyptischen Gebetsrufern.
Die Salonkultur expandiert: Wohnungen werden zur Bühne für Kochshows und Konzerte. Der Rückzug ins Private ist keiner in die Einsamkeit. Im Gegenteil.