UN-Klimakonferenz: Potsdamer Forscher schlägt Klimasteuer vor
Der Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, hat einen neuen Ansatz zum Klimaschutz ins Gespräch gebracht.
Potsdam – Im Vorfeld des Treffens der UN-Klimakonferenz COP19 vom 11. bis 23. November in Warschau schlug er eine Kohlenstoff-Steuer vor, deren Einnahmen zweckgebunden für Infrastrukturmaßnahmen einzelner Länder genutzt werden sollten. „Das wäre ein Einstieg, um den Ländern die Angst vor einer CO2-Besteuerung zu nehmen“, sagte Edenhofer.
Eine aktuelle Studie des PIK unterstützt Edenhofers Vorstoß. Ein Preis für Kohlendioxid – über Auktionierung von Emissionsrechten oder über Besteuerung von CO2 – erbringe weltweit höhere Einnahmen, als die Verluste durch den Wegfall fossiler Brennstoffe ausmachen würden, so die Forscher.
Ein Preis für die globalen CO2-Emissionen in diesem Jahrhundert könnte zu Einnahmen von 32 Billionen US-Dollar führen. Das wäre mehr als die zwölf Billionen US-Dollar, um die die Einnahmen aus fossilen Brennstoffen schrumpfen würden.
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