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Nachrichten aus der Forschung: Neuer Blick auf Evolution

Der Potsdamer Biologe Michael Hofreiter von der Universität Potsdam gehört einem internationalen Forscherteam an, dem es erstmals gelungen ist, ein menschliches Paläogenom aus Afrika zu sequenzieren. Das Genom stammt von einem 4500 Jahre alten männlichen Skelett aus einer Höhle im äthiopischen Hochland.

Der Potsdamer Biologe Michael Hofreiter von der Universität Potsdam gehört einem internationalen Forscherteam an, dem es erstmals gelungen ist, ein menschliches Paläogenom aus Afrika zu sequenzieren. Das Genom stammt von einem 4500 Jahre alten männlichen Skelett aus einer Höhle im äthiopischen Hochland. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt im Wissenschaftsmagazin „Science“ veröffentlicht. Anhand der Genomsequenz konnten die Forscher zeigen, dass ein genetischer „Rückfluss“ aus Eurasien nach Afrika vor etwa 3000 Jahren den menschlichen Genpool in Afrika wesentlich stärker beeinflusst hat als bisher angenommen. Dadurch bestehe das Genom in sämtlichen afrikanischen Populationen zu mindestens fünf Prozent und in manchen Populationen zu bis zu 25 Prozent aus eurasischen Genvarianten. Es zeige sich auch, dass die Population, die vor etwa 3000 Jahren nach Afrika eingewandert ist, die gleiche war, die vor 7000 Jahren aus dem Nahen Osten nach Europa kam und den Ackerbau mitbrachte. PNN

Bekannter Archivar wird FH-Dozent

Einer der profiliertesten Archivare im deutschsprachigen Raum wird Dozent am Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam. Am 16. Oktober wird Christian Keitel zum Honorarprofessor bestellt. (PNN)

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