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Kunst, Unisex und Hollywood: Neues an FH und Filmuni und vom Ministerium

Der Paukenschlag kam zum Jahresabschluss: Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (SPD) will Brandenburg verlassen, um Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität zu werden. Das Gerücht gab es vor vielen Jahren schon einmal, damals war sie noch Präsidentin der Uni Potsdam, bewarb sich kurz darauf für den gleichen Posten in Leipzig, fiel dort überraschend durch, blieb – und wurde unverhofft quasi über Nacht Ministerin.

Der Paukenschlag kam zum Jahresabschluss: Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (SPD) will Brandenburg verlassen, um Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität zu werden. Das Gerücht gab es vor vielen Jahren schon einmal, damals war sie noch Präsidentin der Uni Potsdam, bewarb sich kurz darauf für den gleichen Posten in Leipzig, fiel dort überraschend durch, blieb – und wurde unverhofft quasi über Nacht Ministerin. Nun also wird die Hochschul- und Wissenschaftsmanagerin in Berlin gebraucht – und hinterlässt in Brandenburg eine dringliche Vakanz. Zumal ihr Staatssekretär Martin Gorholt (SPD) ebenfalls als Landrat das Ministerium verlassen will. 2016 wird also spannend.

Eine eher ungewöhnliche Kontroverse erlebte im Spätsommer die Fachhochschule Potsdam. Engagierte Studierende hatte sich für die Einrichtung einer Unisex-Toilette an der FH eingesetzt. Doch ganz klar, wozu diese Klos nötig sind, war wohl den meisten Betroffenen nicht. Sogar aus dem Kreise der Dozenten kam Protest. Da ein solches Genderklo aber nicht wie landläufig angenommen einfach für beide Geschlechter offenstehen soll, sondern vielmehr für Menschen ohne eindeutige Geschlechtszuordnung, besann sich der Senat der FH dann eines Besseren. Potsdam bekam damit Brandenburgs erstes Unisex-Klo. Womit man nicht in schlechter Gesellschaft ist, immerhin gibt es auch im Weißen Haus in Washington einen geschlechtsneutrale Toilette für Transsexuelle.

Eine andere Neuerung am FH-Standort Friedrich-Ebert-Straße ist die Studienberatung für Flüchtlinge. In Zusammenarbeit mit der Uni Potsdam hat die FH die Beratungsstelle „Here“ für Geflüchtete eingerichtet. Sie steht Flüchtlingen offen, die ein unterbrochenes Studium fortsetzen oder ein Studium beginnen wollen. Damit will die Hochschule darauf reagieren, dass sich unter den Flüchtlingen besonders viele junge Menschen im studierfähigen Alter befinden. In der Beratungsstelle können sich die Geflüchteten über das deutsche Hochschulsystem und die Studienangebote in der Region, die Finanzierung eines Studiums sowie die Zulassungsvoraussetzungen und die Anerkennung von ausländischen Zeugnissen informieren.

Prominenten Besuch hatte die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ im November. Aus Hollywood war der Erfolgsproduzent Alex Gansa („Homeland“, „24“) nach Babelsberg gekommen. Dort eröffnete er die „Winterclass Serial Writing and Producing“, ein dem Produzieren und Schreiben von High-End-Drama-Serien gewidmetes exklusives Weiterbildungsangebot der Filmuniversität und des Erich Pommer Instituts. Im Land Brandenburg ebnete man im abgelaufenen Jahr indes einer eigenen Hochschulmedizin den Weg: Die nichtstaatliche Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) hat zum Sommersemester 2015 den Studienbetrieb aufgenommen. Kix

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