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Klimawandel: Neuer Modellvergleich soll Klimafolgen verdeutlichen

Der Klimawandel hat Folgen für Wälder, Felder, Flüsse - und damit für den Menschen. Wie diese genau aussehen, soll ein weltweiter Vergleich von Computersimulationen demonstrieren.

Potsdam - Dieser wird koordiniert vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), wie diese am Dienstag mitteilten. Bei dem Projekt würden erstmals verschiedene betroffene Bereiche im Zusammenhang betrachtet - vom Ökosystemen über die Landwirtschaft bis hin zu Wasserhaushalten und Gesundheit. Erste Ergebnisse sollen innerhalb eines Jahres vorliegen, hieß es. Sie sollen in den fünften Bericht des Weltklimarats einfließen, der für 2014 geplant ist.

„Das Projekt wird eine schmerzliche Lücke im Bericht des Weltklimarats schließen helfen“, sagte PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber. Das Projekt ISI-MIP (Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project) soll verdeutlichen, wie sich die Klimafolgen bei einer globalen Erwärmung von zwei Grad von denen mit einer von drei Grad unterscheiden. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich die Begrenzung auf zwei Grad als Ziel gesetzt. Angesichts des ungebremsten Ausstoßes von Treibhausgasen gehen Experten aber eher von drei Grad und mehr aus.

Der globale Modellvergleich soll den Menschen in den Mittelpunkt stellen und eine große Bandbreite möglicher Zukunftsszenarien abdecken. Derart umfangreiche Vergleiche gab es bislang nur zur Physik des Klimasystems und zur Ökonomie des Klimaschutzes, so die Institute. Die Modelle für das Projekt werden von mehr als zwei Dutzend Forschungsgruppen bereitgestellt, darunter Teams aus den USA, China, Deutschland, Österreich, Kenia und den Niederlanden. dpa

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