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Kriegsverbrecher. Für die Forschung steht heute außer Zweifel, dass die Wehrmacht mit ihrer Führungsspitze Teil des verbrecherischen NS-Systems war. So unterzeichnete etwa der Chef des deutschen Generalstabs, Generaloberst Alfred Jodl (3.v.l.) den sogenannten Kommissarbefehl, durch den Politkommissare der Roten Armee nicht als Kriegsgefangene zu behandeln, sondern zu erschießen waren.

© Upi/dpa

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Interview | 75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg: "Millionen, die gezielt ermordet wurden"

Der Potsdamer Militärhistoriker Michael Epkenhans über die Verwicklung der Wehrmacht in den Holocaust und Kriegsverbrechen.

Herr Epkenhans, dass die deutsche Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg als verbrecherischen Angriffs-, Raub- und Vernichtungskampf geführt hat, ist hinreichend historisch belegt. Was wollen Sie mit ihrer neuen Publikation dazu nun zeigen?
Der Zweite Weltkrieg ist vor 75 Jahren zu Ende gegangen, das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 befreit – für uns ist das Anlass genug, noch einmal darüber nachzudenken, was der Anlass dafür war, diesen Krieg 1939 zu beginnen, wie er geführt wurde und welche Ziele er hatte. Dies gilt umso mehr, als wir Strömungen in der Gesellschaft und Politik haben, die darauf abzielen, die Ereignisse zwischen 1939 und 1945 in grob fahrlässiger Weise zu relativieren oder gar zu negieren.

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