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Galeria-Filiale in Berlin

© imago/Jürgen Ritter

Zerschlagung nicht ausgeschlossen: Laut Bericht nur noch vier ernsthafte Angebote für Galeria

Die insolvente Kaufhauskette sucht einen Käufer. Doch laut der „Süddeutschen Zeitung“ wird der Kreis der Interessenten immer kleiner.

Für die insolvente Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof liegen einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge noch vier ernsthafte Kaufangebote vor. Ursprünglich seien es sechs gewesen, davon seien noch vier im Rennen, berichtete die Münchener Zeitung am Freitag unter Verweis auf Unternehmenskreise. Wer die Bieter sind, blieb demnach unbekannt.

Allerdings will dem Bericht zufolge von den vier Kaufinteressenten keiner alle verbleibenden 92 Filialen übernehmen. Auch bei einer erfolgreichen Übernahme des Unternehmens müsste demnach unter Umständen ein Drittel der Standorte geschlossen werden. Eine Zerschlagung der Kette werde ebenfalls nicht ausgeschlossen, berichtete die „SZ“.

Zudem konkretisierten sich die Pläne für einen Umzug der Essener Firmenzentrale. Schon vor einem Monat hatte die „Wirtschaftswoche“ berichtet, dass dies zur Debatte stehe, da viele Büros der Hauptverwaltung leer stünden.

Galeria war infolge der Finanzprobleme des Eigentümers, des österreichischen Signa-Konzerns, erneut in Schieflage geraten. Das Unternehmen hatte bereits ab 2020 während der Corona-Pandemie ein Insolvenzverfahren durchlaufen und Staatshilfe erhalten. 2022 benötigte es weitere Staatshilfen, 2023 folgte ein zweites Insolvenzverfahren. (AFP)

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