Spucken, prügeln, beleidigen: Wenn die Fahrt für Bahn-Mitarbeiter im Krankenhaus endet
Vor dem Start des Deutschlandtickets wächst bei Bahn-Mitarbeitenden die Angst vor mehr Angriffen durch Fahrgäste. Der Konzern sieht sich zu Unrecht kritisiert.
Zwei Dinge haben Ludwig Fuchs‘ Job so schwer gemacht, dass er manchmal nicht mehr weiterwusste: die Corona-Pandemie und das Neun-Euro-Ticket im vergangenen Sommer. Überfüllte Züge, die geräumt werden mussten, Aggressionen bei Maskenkontrollen, alltägliche Beleidigungen: Die Atmosphäre bei der Deutschen Bahn habe sich seitdem grundlegend verändert, sagt er. „Neulich habe ich ganz freundlich gesagt: Schönen guten Morgen, bitte die Fahrkarten! Und zurück kam: ,Leck mich am Arsch.' Dabei ist das doch einfach nur meine Arbeit. Ich bin verpflichtet, in der S-Bahn zu kontrollieren.“
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