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Die in Deutschland weit verbreitete Teilzeit ist für Oldenbourg nicht die Lösung, eher eine „Mogelpackung“. 

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Tagesspiegel Plus

Tipps einer Ex-Google-Managerin: Anders arbeiten, um zu (über)leben

So viele Menschen wie nie fühlen sich angesichts der diversen Krisen und Anforderungen in ihrer Arbeit überfordert. Die ehemalige Managerin Elly Oldenbourg schlägt einen Ausweg aus dieser Krise vor.

Der Zeitpunkt, an dem Elly Oldenbourg nicht mehr konnte und wollte, kam früh. Mit Anfang 30 verabschiedete sie sich aus ihrer Vollzeitstelle als Marketingmanagerin bei einem internationalen Konzern und reduzierte ihre Arbeitszeit auf drei Tage pro Woche.

„Nach einigen Jahren, in denen es immer nur höher, schneller, weiter ging, war ich müde. In meinem Kopf ratterte es pausenlos. Leiste ich genug? Bin ich genug? Was bin ich ohne meinen Job?“, erinnert sich und schreibt Oldenbourg.

Ihre vier neuen „Non-Corporate-Tage“, wie sie diese nennt, nutzte Oldenbourg nicht nur für Freizeit und Familie. In dieser Zeit beschäftigte sie sich mit dem Thema Zukunft der Arbeit. Sie besuchte entsprechende Konferenzen, arbeitete als Coach und gründete schließlich den „Morgen.Salon“, eine Art philosophisches Café in Hamburg.

Ihre dabei entwickelte Vision, „unsere Welt über den Hebel der Arbeit zu verändern“, hat die 39-Jährige nun veröffentlicht. Ihr Buch „Workshift“ mit dem Untertitel „Warum wir heute anders arbeiten müssen, um unser Morgen zu retten“ ist ein Erstlingswerk, das sich zu lesen lohnt.

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