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André Schwämmlein, Geschäftsführer von Flixbus, will weiter wachsen.

© Jörg Carstensen/dpa/pa

150.000 Verbindungen am Tag: Flixbus will 2017 rund 40 Millionen Fahrgäste transportieren

Der Fernbus-Marktführer will das Geschäft weiter ausbauen und im nächsten Jahr europaweit schwarze Zahlen schreiben.

Der Fernbus-Marktführer Flixbus will im laufenden Jahr rund 40 Millionen Fahrgäste transportieren und spätestens im kommenden Jahr europaweit profitabel arbeiten. "In der Summe wollen wir 2017 oder 2018 Geld verdienen. Das hängt auch davon ab, ob der Sommer gut läuft", sagte Gründer und Geschäftsführer André Schwämmlein dem Tagesspiegel. 2016 sei Flixbus im deutschsprachigen Kernmarkt Deutschland, Österreich und Schweiz schon profitabel gewesen. Details zu Umsatz und Ergebnis veröffentlicht Flixbus nicht. Die Zahl der Fahrgäste, die im vergangenen Jahr bei rund 30 Millionen gelegen hatte, soll um ein Drittel gesteigert werden. "Wir werden 2017 voraussichtlich Fahrgastzahlen in der Größenordnung von 40 Millionen haben", sagte Schwämmlein.

Flixbus werden mehr als 90 Prozent des deutschen Fernbusmarktes zugerechnet, für das 2013 gegründete Unternehmen sind rund 300 mittelständische Fuhrunternehmen mit mehr als 1000 Bussen unterwegs. Flixbus bietet 150.000 tägliche Verbindungen zu rund 1.000 Zielen in 22 Ländern an.

Schwämmlein warnte vor der Einführung einer Bus-Maut. "Wir müssten unser Angebot reduzieren, insbesondere auch in der Fläche", sagte er. "Das hätte vor allen Dingen Nachteile für Fernbusnutzer in den erst kürzlich angeschlossenen Regionen in Deutschland." Höhere Kosten auf die Kunden, häufig Schüler, Studenten und Rentner, abzuwälzen sei nicht möglich. "Das ist betriebswirtschaftlich nicht drin, sonst würden wir es ja schon heute tun", sagte der Flixbus-Geschäftsführer. Generell rechnet Schwämmlein 2017 nicht mit steigenden Ticketpreisen. "Bei stark gebuchten Fahrten werden die letzten Tickets aber sicher auch einmal teurer werden", sagte er. "Wir empfehlen daher grundsätzlich rechtzeitig zu buchen."

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