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Ein Demonstrant hält ein „Black Lives Matter“-Schild während einer Demonstration.

© dpa/Nicole Neri

Blockade von Markeneintrag: Adidas streitet mit Stiftung von Black Lives Matter um Streifen-Logo

Der Konzern ortet eine Verwechslungsgefahr, weil im Logo der Bewegung ebenfalls drei Streifen zu sehen sind. Er will nun verhindern, dass sie es weiter verwendet.

Drei gelbe Streifen im Logo einer zentralen Stiftung der US-Bewegung Black Lives Matter sorgen für einen Markenstreit mit Adidas. Der Sportartikel-Konzern geht beim amerikanischen Patent- und Markenamt gegen eine Verwendung des Streifen-Designs unter anderem auf Bekleidung, Taschen und Websites vor.

Adidas verweist in dem am Montag eingereichten Antrag auf eine Verwechslungsgefahr, da die drei Streifen bereits seit den 50er Jahren ein Markenzeichen der Firma seien.

Black Lives Matter ist eine lose organisierte Bewegung, die in den vergangenen Jahren vor allem nach Fällen von brutaler Polizeigewalt gegen schwarze Amerikaner an Stärke gewann.

Die Stiftung Black Lives Matter Global Network Foundation war 2013 von den Urhebern der Bewegung gegründet worden und gilt als einflussreich unter den Aktivisten. Sie hatte ihr Markendesign mit drei Streifen den Unterlagen zufolge im November 2020 angemeldet.

Der fränkische Sportartikelkonzern will mit dem Schritt den Antrag der Bewegung blockieren, das Design auf Waren zu verwenden, die Adidas ebenfalls verkauft - wie beispielsweise auf Hemden, Mützen und Taschen. Das Unternehmen hat seit 2008 über 90 Klagen eingereicht und mehr als 200 Vergleichsvereinbarungen im Zusammenhang mit dem Logo getroffen. (dpa, Reuters)

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