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BERLIN, aber oho: Alice’n’Tosch

„Als ich vor ein paar Jahren von Hamburg nach Berlin gezogen bin, sind mir die Jutebeutel aufgefallen, die viele hier tragen“, sagt Thorsten Maisel. Der ausgebildete Stylist fand das seltsam: Die Leute machen sich schick, tragen dann aber statt Tasche einen dieser Einkaufsbeutel aus Stoff.

Von Carla Neuhaus

„Als ich vor ein paar Jahren von Hamburg nach Berlin gezogen bin, sind mir die Jutebeutel aufgefallen, die viele hier tragen“, sagt Thorsten Maisel. Der ausgebildete Stylist fand das seltsam: Die Leute machen sich schick, tragen dann aber statt Tasche einen dieser Einkaufsbeutel aus Stoff. „Ich habe mich gefragt, ob man aus Jutebeuteln nicht auch schicke Taschen machen könnte“, erzählt Maisel. Zusammen mit Alicja Pawel fing er an zu experimentieren, vernähte die Einkaufsbeutel mit anderen Stoffen zu bunten Clutch-Taschen. „Dann ging alles ganz schnell“, sagt Maisel. Bei der Fashion Week stellten sie kurz darauf bereits die erste Kollektion ihres Taschenlabels „Alice’n’Tosch“ vor. „Wir waren uns nicht sicher, ob und wie viele Gäste kommen würden“, erzählt er. Am Ende waren es gut 300. Der Idee, aus Altem etwas Neues zu machen, sind sie seitdem treu geblieben. Neben den Clutch-Taschen aus Jute fertigen sie mittlerweile auch Sportbeutel aus Secondhand-T-Shirts. Ihre Taschen verkaufen Maisel und Pawel über ihren eigenen Onlineshop sowie wenige kleine Einzelhändler in Berlin und Köln. Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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