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In Brandenburg soll die Bundeswehr bei der Suche nach Infektionsketten helfen.

© dpa

Suche nach Infektionsketten: Bundeswehr hilft im Kampf gegen das Coronavirus

Bei der Suche nach Corona-Infektionsketten bekommt Brandenburg Unterstützung von 95 Soldaten. Sie helfen am Telefon mit Hilfe von Fragebögen.

Potsdam - Die Bundeswehr wird in Brandenburg bei der Suche nach Corona-Infektionsketten eingesetzt. „Das sind für Brandenburg 95 Soldaten“, sagte der Sprecher des Landeskommandos Brandenburg, Uwe Nowitzki, den PNN. Sie sollen in Fünfer-Teams die Gesundheitsämter in Potsdam, Cottbus, Brandenburg/Havel, Frankfurt (Oder) und in den sechs Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Barnim, Dahme-Spreewald, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz unterstützen. Das Verteidigungsministerium habe dies bewilligt. Wann die Soldaten starten, war zunächst noch offen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Hilfe am Mittwoch angesprochen. Nach Angaben der Bundeswehr gibt es bisher 400 Anfragen aus allen Bundesländern für eine Unterstützung in der Coronakrise. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bot die Hilfe bei einem Besuch in der Havelland-Kaserne in Potsdam-Eiche Anfang April an. Brandenburgs Innenstaatssekretär Uwe Schüler sagte am Donnerstag im Landtags-Innenausschuss, das Verfahren könne Vorbild für andere Bundesländer werden. 

Es gehe darum, Infektionsherde gezielt anzugehen. Eine Gefahr solle möglichst früh erkannt und beseitigt werden. Die Soldaten helfen am Telefon mit Hilfe von Fragebögen. Das Landeskommando Brandenburg berät auch die Brandenburger Landesregierung in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit sowie bei Hilfeleistungen der Bundeswehr im Katastrophenfall. (mit dpa)

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