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Volleyball in Potsdam: Drei Tage pritschen, baggern und schmettern

Die Frauen des SC Potsdam präsentiert sich beim Masters den Fans, die sich an viele neue Gesichter gewöhnen müssen.

Von Tobias Gutsche

Radikaler kann ein personeller Umbruch im Volleyball kaum sein. Nur noch vier Spielerinnen sind beim Frauen-Bundesligisten SC Potsdam aus der Vorsaison übrig geblieben, neun neue Kräfte wurden geholt. Daher wird die offizielle Teampräsentation, die am heutigen Freitagabend (ab 18.45 Uhr/MBS-Arena) zu Beginn des dreitägigen Potsdamer Volleyballmasters ansteht, für die SCP-Fans ein erstes Kennenlernen im großen Umfang.

„Wir wollen den nächsten Schritt als Verein gehen und in diesem Jahr zum ersten Mal unter die Top Vier in Deutschland kommen. Um das zu erreichen, mussten wir uns auf einigen Positionen, wo es nicht gepasst hat, verändern“, sagt Sportdirektor Toni Rieger. Allerdings sei die Vielzahl der Wechsel nicht ausschließlich „auf unserem Mist gewachsen“, stellt er klar: „Mit der einen oder anderen Spielerin wollten wir gerne weiterarbeiten, aber da kam es mit den Beratern zu keiner Einigung.“

Dementsprechend musste ungewöhnlich viel Ausschau nach Neuverpflichtungen gehalten werden. „Was wir jetzt zusammen haben, entspricht unseren Vorstellungen“, meint Rieger. Trainer Alberto Salomoni, der in seine fünfte Saison an der Havel geht, ist nunmehr gefordert: Der 49-jährige Italiener muss aus der neu formierten Truppe eine schlagkräftige machen, die den gewachsenen Ansprüchen genügt.

Neben dem SCP schlagen sechs weitere Bundesligisten auf

Über den aktuellen Stand des Aufbauprozesses wird das eigene Turnier am Luftschiffhafen Auskunft geben. Alle Neuzugänge werden dabei aber noch nicht aufschlagen: Wiebke Silge startet am Samstag mit der deutschen Nationalmannschaft in die Europameisterschaft, Diana Arrechea weilt wie ihre Landsfrau Ivonee Montano noch beim kolumbianischen Auswahlteam. Mit dabei sind hingegen Saskia Hippe, Regina Mapeli Burchardt, Marina Katic, Manuela Roani, Luisa Sydlik, Kimberly Drewniok und Annegret Hölzig.

Drei Wochen vor dem Bundesligastart treffen diese sieben Volley-Asse und das noch aus dem Bestand des Vorjahres verbliebene Trio (Montano, Lisa Rühl, Lisa Gründing) auf gute deutsche Konkurrenz. In ihrer Vorrundengruppe messen sich die Potsdamerinnen mit dem USC Münster, VC Olympia Berlin und Köpenicker SC – in Gruppe B kämpfen der nationale Rekordmeister Schweriner SC, VT Aurubis Hamburg und die Volleystars Thüringen um den Halbfinaleinzug.

Arena mit anderem Aussehen: Neue Banden, neuer Boden

Aber nicht nur für die Teams ist das Turnier ein wichtiger Testlauf. Sondern auch für die Organisatoren. „Wir werden zum ersten Mal LED-Banden einsetzen und auch den ab dieser Saison in der Liga vorgeschriebenen Spezialboden verlegen“, verspricht Sportdirektor Toni Rieger ein anderes Aussehen im Arena-Inneren. Die beim Masters präsentierten Neuheiten beschränken sich also nicht nur auf das Personal des SC Potsdam. 

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