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Neu im Tor. Emma Lind kam in der Winterpause aus Rosengard.

© Borg Mattisson/Imago

Ende der Winterpause für Turbine Potsdam: Viel Neues vor dem Nachholspiel gegen Werder Bremen

Mit neuer Idee wollen Potsdams Chef-Trainer, Sofian Chahed, und seine Spielerinnen am Sonntag gegen Werder Bremen ins Jahr 2021 starten.

Abgänge, Verletzungen, Verpflichtungen: Die kurze Winterpause für Turbine Potsdam verlief alles andere als ereignisarm. Zunächst vermeldete der Bundesligist die Ausleihe von Rieke Dieckmann an Twente Enschede und den Abschied von Meaghan Nally, die nach ihrem geplanten Gastspiel bei Turbine in die USA zurückkehrte.

Dann folgte in der vergangenen Woche die Hiobsbotschaft: Kapitänin Karoline Smidt Nielsen verletzte sich im Training erneut schwer und fällt mit einem Kreuzbandriss für mindesten sechs Monate aus.

Auf der Habenseite verbucht der Tabellenvierte den Trainingseinstieg der dänischen Zwillinge Sara und Karen Holmgaard, die in der Winterpause von Fortuna Hjörring kamen. Zudem holte Turbine die schwedische Torhüterin Emma Lind, die aufgrund des Ausfalls von Stammkeeperin Vanessa Fischer nach einer Schulteroperation verpflichtet wurde.

Mit der Rückkehr der lange verletzten Anna Gerhardt und Marie-Therese Höbinger ergeben sich für Chef-Trainer Sofian Chahed in den kommenden Wochen weitere personelle Alternativen, auf die er in den bisherigen elf Spielen noch verzichten musste. Viel Neues also für den 37-Jährigen, der aber nicht nur an personellen Stellschrauben drehen will.

Mission Champions-League-Teilnahme

Nach Auswertung der Hinrunde, die kurz vor Weihnachten mit einer herben 0:5-Niederlage bei der TSG Hoffenheim endete, einem unmittelbaren Konkurrenten um den anvisierten dritten Tabellenplatz, feilt Chahed an einer neuen Spielidee. Zu wenig Konstanz und mäßiges Zweikampfverhalten musste der frühere Profi von Hertha BSC nach der Hinrunde konstatieren.

Viel Zeit blieben ihm und seinen Spielerinnen nicht, neue Ansätze und Spielformen einzustudieren. Nach nur zwei Wochen Pause startete Turbine am 4. Januar mit der Vorbereitung auf die Rückrunde, am kommenden Sonntag steht das Nachholspiel gegen Werder Bremen an, das im November wegen zweier positiver Coronafälle in der Bremer Mannschaft abgesagt wurde.

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Im Heimspiel gegen den Aufsteiger (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) hat Turbine die Chance, mit einem Sieg zumindest nach Punkten mit dem derzeitigen Tabellendritten Hoffenheim gleichzuziehen. Mit dem deutlich besseren Torverhältnis von plus 19 Toren wird die TSG dennoch auf Rang drei bleiben.

In Spielen wie gegen Bremen geht es für Turbine-Trainer Chahed darum, „die Hausaufgaben zu machen“ – also zu gewinnen, um im Kampf um die Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison im Rennen zu bleiben. In Sachen Kaderplanung hat der Verein seine Aufgaben zuletzt nahezu im Wochentakt erledigt.

Neben den Verpflichtungen der dänischen Zwillinge Holmgaard und Torhüterin Lind verlängerte Turbine in den vergangenen Wochen die Verträge mit den Offensivspielerinnen Nina Ehegötz und Adrijana Mori sowie mit Torhüterin Vanessa Fischer. Bei Turbine hoffen sie nun, dass es auf dem Platz in den kommenden Wochen ähnlich gut läuft.

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