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Turbine und die Nationalmannschaft: Potsdamer Rochade beim Nationalteam

Drei Turbinen stehen im Kader der deutschen Fußballfrauen für das Länderspiel gegen Norwegen. Tabea Kemme zählt nicht dazu – sie wird von Anna Gasper ersetzt. Außerdem möchten sich Svenja Huth und Felicitas Rauch empfehlen.

Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bestreitet am morgigen Dienstag in Chemnitz ihr Länderspiel gegen Norwegen (Beginn: 16 Uhr/ZDF). Und im Kader stehen drei Kickerinnen von Turbine Potsdam. Allerdings gab es dabei noch eine Rochade.

Die 19-jährige Offensivkraft Anna Gasper, die bislang noch nie zur A-Nationalauswahl gehörte, wurde für Tabea Kemme nachnominiert. Bei der Olympiasiegerin wurden im Rahmen der obligatorischen medizinischen Eingangsuntersuchung Adduktorenprobleme diagnostiziert, weshalb sie wieder aus Chemnitz abreisen musste. Kemme ist eine von insgesamt 13 verletzten, erkrankten oder in Rehabilitation befindlichen Spielerinnen, auf die Bundestrainerin Steffi Jones nicht zurückgreifen kann.

Turbine-Torhüterin Fischer bei der U20-WM mit Deutschland ausgeschieden

Neben Turbine-Angreiferin Svenja Huth, die auf ihren 26. Einsatz im Nationaldress hofft, gehört auch wieder die bislang einmal eingesetzte Potsdamerin Felicitas Rauch zum deutschen Aufgebot. Sie hatte beim 3:0-Auswärtssieg gegen Hoffenheim am ersten Bundesligaspieltag der aktuellen Saison einen Muskelbündelriss erlitten und fiel lange aus. „Nach neun Wochen der Rehabilitation bin ich wieder auf einem guten Level“, sagt die 20-Jährige, die zuletzt in der Liga bereits dreimal als Einwechselspielerin zum Zuge gekommen war. „Ich bin froh, endlich wieder beim DFB dabei zu sein und mich im letzten Länderspiel des Jahres zeigen zu dürfen“, ergänzt Rauch, deren großes Ziel die Teilnahme an der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden ist. „Das wäre für mich auf jeden Fall ein großer Schritt. Daran werde ich arbeiten“, meint die Außenbahnakteurin, die seit der U16 alle Nachwuchsnationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund durchlaufen hat und 2014 U20-Weltmeisterin wurde.

Den Titel verteidigen konnte Deutschland nicht. Am vergangenen Freitag schied das DFB-Team beim Championat in Papua-Neuguinea durch eine 0:1-Viertelfinalniederlage gegen Frankreich aus. Torhüterin Vanessa Fischer – die einzige für das Turnier nominierte Turbine-Spielerin – blieb im gesamten WM-Verlauf ohne Einsatzzeit.

Rainer Hennies

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