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Sport: Serbische Meisterin schlug Vorjahrssieger Carsten Hein führt beim Potsdamer Weihnachts-Schachturnier

Mit 66 Teilnehmern, darunter fünf Frauen und 16 Jugendlichen, verzeichnet das am Sonnabend gestartete 28. Potsdamer Weihnachts-Schachturnier, das am morgigen Dienstag endet, 15 Starter mehr als 2002.

Mit 66 Teilnehmern, darunter fünf Frauen und 16 Jugendlichen, verzeichnet das am Sonnabend gestartete 28. Potsdamer Weihnachts-Schachturnier, das am morgigen Dienstag endet, 15 Starter mehr als 2002. „Mit 14 Teilnehmern, die eine internationale ELO- Wertzahl über 2000 besitzen, ist das Turnier zu unserer Zufriedenheit auch qualitativ gut besetzt“, so Organisator Rainer Puhlmann. Schon die erste Runde am Sonnabend bot einige Überraschungen. Rolf Trenner (43/SC Empor Potsdam) als Ranglistenerster hatte keinen guten Start und mußte über viereinhalb Stunden kämpfen, um gegen Thomas von Wantoch-Rekowski (33/München), der mehr als 500 Wertzahlpunkte weniger aufweist, im Turmendspiel mit einem Bauern weniger ein Remis zu erreichen. Der Ranglistendritte Norbert Bauer (41/Torgelow) lehnte das Remisangebot seines 17-jährigen Gegners André Stratonowitsch (USV Potsdam) ab und verlor kurz danach in der Zeitnotphase. Auch ein anderer Youngster vom USV Potsdam, der 15jährige Robert Hinsche, nahm dem 47-jährigen Michael Große (Empor Potsdam) den Punkt ab. Wolfgang Fiß (49/SC Oranienburg) staunte nicht schlecht, als er gegen den erst 13-jährigen Robert Glantz (Königsjäger SW Berlin) die Segel streichen mußte. Die größte Überraschung in Runde 2 war das Remis, das der älteste Teilnehmer, Werner Kujawa (68/Wildau) gegen den Rekordteilnehmer der Potsdamer Weihnachtsturniere, Peter Welz (59/Empor Berlin), nach fast fünf Stunden erzielte. Welz mußte sich mit seiner weißen Dame ins Dauerschach retten, um den Kampf gegen zwei schwarze Damen Kujawas nicht zu verlieren! Nach Runde 3 am Sonntagvormittag hatten nur noch der Vorjahrsvierte Carsten Hein (41/Empor Potsdam), die seit zwei Jahren in Deutschland lebende 22-jährige Danijela von Wantoch-Rekowski aus Serbien- Herzegowina – die den Meistertitel ihres Landes trägt – und Peter Schmidt (32/Empor Potsdam) je drei Zähler, gefolgt von acht Spielern mit je 2,5 Punkten. Hein hatte wenig Mühe, Jan Kinder (25/Chemie Weißensee) mit den weißen Steinen zu besiegen. In der Spitzenpaarung gewann Danijela von Wantoch-Rekowski gegen Vorjahrssieger Benjamin Dauth (28/Rotation Berlin), der im Mittelspiel einen Turm einstellte und es nun vom Rang 14 aus schwer haben dürfte, seinen Erfolg von 2002 zu wiederholen. Einen überzeugenden Sieg errang Peter Schmidt gegen den Vorjahrsachten Tonio Schütze. Aber auch an unteren Brettern wurde mit Konzentration gekämpft. Der mit 11 Jahren jüngste Teilnehmer Georg Kazhibadze aus Georgien (TuS Makkabi Berlin) hatte bereits nach einer Stunde den 38-jährigen Helge Wesoly (Rüdersdorf) besiegt.

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