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War in Aachen besonders wertvoll. SCP-Kapitänin Regina Mapeli-Burchard.

©  Pohl

SC Potsdam: Vierter Sieg nacheinander

Durch den 3:0-Erfolg in Aachen klettern die Volleyballerinnen des SC Potsdam auf einen direkten Qualifikationsplatz für die Play-offs. Auch wenn SCP-Coach Alberto Salomoni noch Reserven bei seinem Team sieht, so sagt er doch zufrieden: "Zwölf Punkte in Folge, was willst du mehr?"

Einen wichtigen 3:0 (25:19, 25:17, 27:25)-Auswärtserfolg erkämpften sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam bei den Ladies in Black Aachen und revanchierten sich in beeindruckender Weise für die beim Heimauftakt zum Saisonbeginn erlittene 0:3-Niederlage. Dieses Spiel wurde mit einer tollen Geste der Gastgeber eingeleitet, denn die Zuschauer begrüßten lautstark mit „Happy Birthday to you“ Saskia Hippe, die am Samstag ihren 25. Geburtstag feierte.

Dass dieses richtungsweisende Spiel kein Spaziergang werden würde, machte Alberto Salomoni unmittelbar vor der Abreise in die Kaiserstadt deutlich. „Die Gastgeber haben trotz ihrer Niederlage am letzten Mittwoch in Stuttgart eine sehr gute Leistung gezeigt“, bemerkte der Cheftrainer. Aber der SC Potsdam nutzte resolut seine Chance auf weitere drei Punkte. Mit dem vierten Sieg in Folge verfügen die Havelstädterinnen jetzt über 25 Punkte und verbesserten sich in der Bundesligatabelle auf eine Platzierung, die zum direkten Erreichen der Play-offs berechtigt. Als derzeitiger Sechster ist der SCP nur einen Punkt vom Dritten der Tabelle entfernt. So spannend war es im Kampf um die begehrten Endspielplätze in den vergangenen Jahren nie.

Souveräne Vorstellung der Potsdamerinnen

Auch wenn die Potsdamerinnen am Samstag gleich zum Auftakt im ersten Satz schnell 0:3 ins Hintertreffen gerieten, gab es nie den Eindruck, dass sie ohne die erhofften Punkte die Rückreise antreten müssen. Das Team war hellwach, überzeugte mit einer durchgängig geschlossenen kämpferischen Leistung und kam im Spielerischen dem angestrebten und notwendigen Niveau näher, das es für das ausgegebene Saisonziel auch braucht: das Erreichen des Halbfinales. Noch sieht Salomoni Reserven: „Wir haben vom Gesamtniveau her nicht optimal gespielt. Das können wir noch besser." Vor allem den Angriff sah er nicht so dominant, „doch besonders mit dem Aufschlag haben wir sehr viel Druck gemacht und Aachen in Schwierigkeiten gebracht, das hat uns die Situation in der Blockabwehr erleichtert“.

Folgerichtig gingen auch die beiden ersten Sätze mit 25:19 und 25:17 deutlich vor 887 Zuschauern auf die Habenseite des Teams um Kapitänin Regina Mapeli Burchardt, die am Ende als wertvollste Akteurin vom Aachener Trainer Manuel Hartmann geehrt wurde und mit zwölf Punkten ihren zählbaren Anteil am Gesamterfolg hatte. Dabei standen ihr Geburtstagskind Saskia Hippe (16) sowie Wiebke Silge (13) kaum in der Erfolgsstatistik nach. Im dritten Abschnitt kamen neben spielerischen Akzenten besonders kämpferische Qualitäten zur Geltung, die Mannschaft trat als Einheit auf und pushte sich zum verdienten 3:0 nach nur 74 Minuten. Auch ein zwischenzeitlicher 0:6- sowie 7:10-Rückstand brachte sie nicht aus dem Konzept. Es gelang dem Potsdamer Sechser, weiter die zählbaren Akzente zu setzten und nicht einzuknicken. Die eigene Linie ging bis zum 23:17 nicht verloren. Auch als es noch mal eng wurde beim 24:25 und 25:25, agierte das Team clever und hatte den notwendigen Killerinstinkt, den Satz und damit das Spiel erfolgreich für sich zu entscheiden.

Coach Salomoni beobachtet nächsten Gegner

„Wir waren heute nicht überragend, aber besser und konnten das zählbar zeigen. Auch in engen Spielsituationen wie im dritten Satz behielt das Team die Übersicht“, bilanzierte Salomoni und freute sich: „Zwölf Punkte in Folge, was willst du mehr?“ Jetzt soll diese Erfolgsserie gegen Münster sowie den KSC Berlin fortgeführt werden. Salomoni reiste unmittelbar nach dem Spiel in Richtung Münster, um den USC, nächster Gegner des SC Potsdam am kommenden Sonntag (16 Uhr), zu beobachten. 

Gerhard Pohl

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