zum Hauptinhalt
Ein Sieg muss her. Wiebke Silge ist mit ihrem SCP in Vilsbiburg gefordert.

©  Gerhard Pohl

SC Potsdam im Hauptrunden-Endspurt: Verlieren in Vilsbiburg verboten

Nach den Mittwochspartien der Frauenvolleyball-Bundesliga steht fest: Im Kampf um den direkten Play-off-Einzug kommt es am Samstag für den SC Potsdam zu einem Finale beim Auswärtsspiel gegen die Roten Raben.

Von Tobias Gutsche

Die Konstellation im Kampf um den letzten freien direkten Play-off-Qualifikationsplatz in der Frauenvolleyball-Bundesliga ist denkbar einfach: Zum Hauptrundenabschluss treffen am Samstag (19.30 Uhr) die Roten Raben Vilsbiburg auf den SC Potsdam – wer gewinnt, sichert sich Rang sechs, der die Viertelfinalteilnahme garantiert. Diese Ausgangslage ist seit Mittwochabend in Stein gemeißelt. Da siegte der SCP daheim gegen Wiesbaden mit 3:2 (28:26, 25:18, 17:25, 21:25, 15:7) und Vilsbiburg behauptete sich in Straubing ebenfalls mit 3:2 (25:20, 27:25, 20:25, 23:25, 15:10), wodurch die Potsdamerinnen weiterhin einen Punkt im Klassement vor dem Klub aus Bayern stehen.

„Jetzt haben wir ein echtes Finale vor uns“, sagte SCP-Cheftrainer Alberto Salomoni: „Das müssen wir gewinnen. Andere Rechnereien zu unseren Gunsten gibt es nicht.“ Ein 0:3 oder 1:3 würde sein Team nämlich hinsichtlich der Gesamtpunkte ins Hintertreffen bringen. Bei einer 2:3-Niederlage, die zur Punktgleichheit der Kontrahenten führen würde, hätte Potsdam aufgrund der geringeren Anzahl an Saisonsiegen das Nachsehen. Verlieren ist also für die SCP-Ladies verboten, wenn sie zum dritten Mal nacheinander direkt in die Bundesliga-Endrunde der besten acht Mannschaften einziehen und folglich den Gang in die sogenannten Pre-Play-offs verhindern wollen. Dort treffen der Siebte und Zehnte sowie der Achte und Neunte aufeinander. Zwei Erfolge in den maximal drei Duellen sind hierbei nötig, um sich quasi im Nachsitzen für das Viertelfinale zu qualifizieren. Diese eingeschobene Zwischenrunde, die bereits am 9. März und somit eineinhalb Wochen vor den richtigen Play-offs startet, wolle der SCP gerne aus dem Weg gehen, „um etwas mehr Zeit zur Erholung und für das Training zu haben“, erklärte Libera Lisa Rühl.

Inzwischen gewinnt der SCP auch im Tie-Break

Kapitänin Regina Mapeli Burchardt, die am Mittwoch beim Duell mit ihrem Ex-Verein VC Wiesbaden zur wertvollsten Akteurin der Begegnung gewählt wurde, gab sich mit Blick auf den nun anstehenden Showdown optimistisch: „Ich habe keine Bedenken. Wir werden in Vilsbiburg gewinnen.“ Zum Meistern dieser enormen Drucksituation wird es Nervenstärke brauchen. Diese hat das Team von der Havel im bisherigen Saisonverlauf allerdings des Öfteren vermissen lassen. Doch Regina Mapeli Burchardt attestiert ihrer Truppe, inzwischen psychisch stabiler geworden zu sein. Woran sie das festmacht? „An den Tie-Breaks. Da kann man sehen, dass wir uns zuletzt weiterentwickelt haben.“ Sowohl vorgestern gegen Wiesbaden als auch Mitte Februar beim amtierenden Champion in Dresden hatte der SCP den entscheidenden fünften Satz geholt. Die vorhergehenden sieben Matches, die bis in den Tie-Break gegangen waren, endeten noch mit einer Niederlage für Potsdam.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false