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Sport: Rennsteiglauf: 100 Potsdamer am Start Ultraläufe gibt es auch

in Brandenburg

Einen Marathon zu laufen ist das eine. Auch wenn die Teilnehmerfelder größer werden und Veranstaltungen wie der Berlin-Marathon oder die Klassiker in New York und Boston in weniger als einer Stunde ausgebucht sind, bleibt für viele die Distanz von 42 Kilometern unvorstellbar lang. Nicht so für Ultraläufer. Für die beginnt ein Rennen, wenn der Marathon endet.

Zwar gibt es keine Definition, ab welcher Streckenlänge ein Lauf ultralang ist. Doch gängig ist die Auffassung, dass ein Ultralauf länger ist als 42 Kilometer. In Brandenburg haben sich die 100 Kilometer von Grünheide und heute die 100 Kilometer von Kienbaum als Klassiker etabliert. Doch es gibt noch weitere Veranstaltungen in der Mark, die unter diese Kategorie fallen. Einen Namen macht sich zunehmend der 100-Meilen-Lauf entlang der frühreren Berliner Mauer, der im Herbst stattfindet und von der Laufgemeinschaft Mauerweg organisiert wird. Diese veranstaltet auch von Karfreitag bis Ostersonntag einen Drei-Etappenlauf über insgesamt 170 Kilometer durch den Laufpark Stechlin.

Zu den beliebtesten Naturmarathons und Ultraläufen zählt mit rund 12 000 Startern der GutsMuths-Rennsteiglauf, der am 17. Mai zum 42. Mal stattfindet und auch bei Potsdamern Läufern hoch im Kurs steht. Bislang 102 Potsdamer sind für die verschiedenen Strecken angemeldet – davon zwölf für den Supermarathon über 72,7 Kilometer.

Die Geschichte der Ultraläufe ist 500 Jahre alt und eng mit der des Marathons verbunden. Demnach soll der Kriegsbote Pheidippedes innerhalb von zwei Tagen von Athen nach Sparta und wieder zurück auf die Ebene von Marathon gelaufen sein, wo die Perser gegen die Athener kämpften. Um den Sieg Letzterer zu verkünden, lief er noch einmal von Marathon die 40 Kilometer zurück bis Athen. Insgesamt soll er somit fast 500 Kilometer gelaufen sein. pek

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