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Durchsetzungsvermögen ist gefordert. Center Ferdinand Korbel wird sich in Kairo mit dem OSC Potsdam Gegnern internationalen Formats stellen.

© S. Seifert

OSC Potsdam: Wasserballer in Kairo

OSC zur Lehrfahrt beim Turnier mit Teams von Europas Spitzenklasse

In internationalen Gewässern bereiten sich derzeit die Wasserballer des OSC Potsdam auf die bevorstehende Bundesliga-Saison vor. Einen Monat vor dem ersten Pflichtspiel reiste die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir am gestrigen Mittwoch nach Kairo, um im hochkarätig besetzten 24. Heliopolis International Tournament Erfahrungen zu sammeln. „Das wird ein gigantisches Erlebnis für die Mannschaft“, sagt Tchigir, der sein Team in einer absoluten Außenseiterrolle sieht. „Wir spielen dort gegen Profimannschaften. Ich erwarte von meinen Jungs maximales Engagement. Wir wollen so viel wie möglich lernen.“

Neben der jungen Potsdamer Mannschaft und dem Gastgeber Heliopolis Cairo messen die ungarischen Mannschaften KSI Egyesület und Szentesi VK sowie das internationale Schwergewicht VK Partizan Belgrad die Kräfte. Die Serben gelten auch als klarer Favorit des Turniers, wenn sie denn mit ihrer ersten Garde anreisen und die Partien als letzten Test für die anstehende Gruppenphase der Champions League nutzen.

Auch die beiden ungarischen Mannschaften haben internationales Format und spielen seit Jahren in einer der stärksten Ligen der Welt. Lediglich im letzten Spiel des Turniers rechnet sich der OSC kleine Außenseiter-Chancen aus. Dem Gastgeber Heliopolis, bei dem nahezu die komplette ägyptische Nationalmannschaft spielt, wollen die Tchigir-Mannen lange Paroli bieten.

Im vergangenen Jahr war der Klub in Berlin zu Gast und absolvierte auch ein Trainingsspiel in Potsdam. „Hier entstand der Kontakt“, erklärt Tchigir. „Wir können sehr stolz sein, dass wir zu solch einem Turnier eingeladen wurden und wollen uns dort bestmöglich verkaufen.“ Seit der Premierenveranstaltung 1990 nahmen erst sieben deutsche Vereine an dem Freundschaftsturnier teil. Spandau 04 mit dem jetzigen Potsdamer Trainer Tchigir im Tor konnte damals das Turnier für sich entscheiden.

Mit nahezu komplettem Kader wird der OSC starten. Wegen eines Praktikums wird allerdings Linksaußen Matteo Dufour erst zum dritten Spiel am Samstag nachreisen. Marc Langer fehlt aus beruflichen Gründen und der australische Linkshänder Jack Collier ist wegen eines Trommelfellrisses im rechten Ohr noch einige Wochen außer Gefecht. Ersatz-Torwart Tobias Knüttel muss sich einer nicht verschiebbaren Zahn-OP unterziehen.

Hingegen werden die vier Potsdamer Neuzugänge Dennis Strelezkij, Maximilian Ghalayini, Reiko Zech und Michael Knelangen eine erste echte Bewährungsprobe erleben. Mit den Sportschülern Thilo Popp und Gabriel Satanovsky erhalten zwei Aktive aus dem eigenen Nachwuchs die Chance, sich dieser riesigen internationalen Herausforderung zu stellen. A. L.

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