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Nach der Niederlage gegen Burghausen: Fassungslosigkeit in Babelsberg

In Babelsberg scheinen sich die Verantwortlichen bereits mit dem Abstieg aus der 3. Liga abgefunden zu haben. Ein Sieg im letzten Saisonspiel in Münster ist nach der desolaten Leistung gegen Burghausen kaum vorstellbar.

Potsdam  - Fassungslosigkeit überwog beim stark abstiegsbedrohten Fußball-Drittligist SV Babelsberg. „Am besten fahren wir erst gar nicht zum letzten Spiel nach Münster, sparen das Geld“, hatte Sportdirektor Almedin Civa sarkastisch in seiner ersten Enttäuschung nach dem 0:4-Heimdebakel gegen Wacker Burghausen geäußert. Der Ex-Profi, der neben Coach Dieter Timme weiter das Sagen hat, konnte sich auch später „den Zusammenbruch der Mannschaft nicht erklären.“ Die Quittung für die desolate Leistung: Der vorletzte Tabellenplatz einen Spieltag vor dem Saisonende. Der Gang in die Regionalliga ist nur noch sehr schwer abwendbar.

Babelsberg muss vor über 15 000 Fans im bereits ausverkauften Preußenstadion gewinnen und gleichzeitig auf die Mithilfe der Konkurrenz hoffen. In Münster, wo die Gastgeber noch den Aufstiegsrelegations-Platz anstreben, ist dies schwer vorstellbar.

Selbst im Umfeld des Teams aus der Filmstadt ist der Glaube an den Klassenerhalt gering. Vielmehr wird in dem von Querelen gebeutelten Club von einem zwingenden Einschnitt gesprochen.

Babelsbergs neuer starker Mann, Vorstandsvorsitzender Archibald Horlitz, plädierte laut Medienberichten „für einen sportlichen und wirtschaftlichen Neuanfang“ des auch finanziell angeschlagenen Vereins. Der 55-jährige spricht „von einer Konsolidierungsphase von zwei bis drei Jahren“. (dpa)

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