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Sport: Luckenwalder Ringer zuversichtlich

Trainer Roland Gehrke: Wir können Schifferstadt entthronen

Trainer Roland Gehrke: Wir können Schifferstadt entthronen Die Ringer des 1. Luckenwalder SC haben ihren Protest aus dem Hinkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegen den VfK Schifferstadt (12,5:13) erneuert. Den Brandenburgern liegen nach Presseberichten Beweise dafür vor, dass der Bulgare Wasil Teodosiew im griechisch-römischen Stil bis 66 kg am 5. November des Vorjahres an den bulgarischen Mannschafts- Titelkämpfen teilgenommen hat und deshalb von Schifferstadt in Luckenwalde nicht hätte eingesetzt werden dürfen. Der Deutsche Ringer-Bund hat signalisiert, diesen Vorgang schnell zu klären, da bereits am Freitag der Rückkampf stattfindet. Kommt es zur Korrektur des Resultats, würde der LSC noch zwei Punkte erhalten und das erste Finale mit 14,5:13 gewinnen. Auch wenn die Schifferstädter Favorit sind, sieht Luckenwaldes Trainer Roland Gehrke die Möglichkeit zum Titelgewinn. „Wenn unsere Asse Anatoli Guidea, Nikolaj Gerkow und Alexej Glushkow stechen, dann sehe ich durchaus eine gute Chance, den Titelverteidiger in arge Bedrängnis zu bringen und ihn sogar zu stürzen“, sagte der ehemalige Freistil-Weltmeister und fügte hinzu: „Wir haben in unseren Reihen so viele erfahrene, bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gestählte Klasseleute, die sich selbst vom gegnerischen Publikum nicht aus der Ruhe bringen lassen.“ Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, wird das Team bereits heute in drei Kleinbussen bis nach Aschaffenburg fahren, dort in einem Hotel übernachten und im Olympiastützpunkt eine letzte Trainingseinheit absolvieren. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marek Svec, dem EM-Dritten von 2004. Der Tscheche leidet an Rückenproblemen, will aber auf alle Fälle dabei sein. Sicherheitshalber hat sich Gehrke aber mit Hamza Yerlikaya, Olympiasieger von Atlanta und Sydney, in Verbindung gesetzt. Der Türke besitzt ebenfalls eine Startberechtigung für Luckenwalde und könnte notfalls einspringen. Am meistern würde sich das Urgestein Olaf Bock (66 Kilogramm/Freistil) über den Titelgewinn freuen, denn am Tag nach dem Wettkampf wird er 32 Jahre alt. Egal wie der Ausgang in Ludwigshafen lautet, am Sonnabend gleich nach der Rückkehr gibt es in der VIP-Lounge der heimischen Fläminghalle ein Sekt-Frühstück. „Wir sind im Laufe der letzten Monate zu einer echten Einheit geworden, woher auch immer unsere Ringer kamen. Da wäre es ganz schlecht, wenn wir wie eine Hammelherde nach dem letzten Kampf auseinander laufen würden. Ob nun Vizemeister, was wir uns zu Saisonbeginn zum Ziel gesetzt hatten, oder vielleicht sogar Meister, noch nie haben wir so gut abgeschnitten. Wir können stolz sein“, sagte Gehrke. dpa

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