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Handball-Landespokal: Märkische Handballkost am dritten Advent

Bei einem Final-Four-Turnier in der Potsdamer MBS-Arena werden am Wochenende die Handball-Landespokale der Männer und Frauen vergeben. Im Männer-Halbfinale treffen Oberliga-Spitzenreiter und Titelverteidiger Werder sowie der Brandenburgliga-Dritte Teltow/Ruhlsdorf aufeinander.

Vorfreude macht sich dieser Tage nicht nur wegen Weihnachten breit. Florian Schugardt fiebert auch einem Handballfest entgegen, das am kommenden Wochenende in der Potsdamer MBS-Arena seine wiederholte Auflage bekommt. Im Modus eines Final-Four-Turniers werden bei den Männern und Frauen die Landespokale des Handballbundes Brandenburg vergeben. Und Schugardt ist mit dem HV Grün-Weiß Werder dabei – als Titelverteidiger. „Ich freue mich riesig drauf“, sagt der 27-Jährige.

Es ist für ihn eine Wiederkehr an seine alte Wirkungsstätte: 15 Jahre lang spielte Schugardt für den VfL Potsdam, ehe er im vergangenen Sommer zum Werderaner Oberligisten ging. Er hat in der Arena am Luftschiffhafen so manch hitziges Spiel auf der Platte miterlebt. „Das ist eine tolle Kulisse und genau der richtige Ort für das Turnier“, befindet Schugardt. Bereits im vergangenen Jahr fand das Final-Four-Turnier, das es seit 2012 im Landespokal-Wettbewerb gibt, in Potsdam statt. Die Grün-Weißen aus Werder gewannen das Endspiel gegen den MTV 1860 Altlandsberg, was Schugardt als Verpflichtung sieht: „Wir sind Cupverteidiger, das sagt alles über den Stellenwert, den das Turnier für uns hat.“

Für Teltow/Ruhlsdorf spielen Ex-Zweitligaspieler des VfL Potsdam

Der VfL Potsdam als derzeit stärkste Kraft im märkischen Männer-Handball hatte auf die Teilnahme im Landespokal verzichtet: Zu sehr kollidierten die Turniertermine mit dem Spielplan der 3. Liga. Zudem qualifiziert sich der Landespokalsieger nicht mehr automatisch für die erste Runde des nationalen DHB-Pokals, was den Wettbewerb für die VfL-Verantwortlichen nicht nachhaltig attraktiv macht. Dennoch könnte es passieren, dass sich Werder und Potsdam – beide Vereine verbindet eine enge Kooperation – in naher Zukunft als Rivalen begegnen. Derzeit führt Grün-Weiß die Tabelle in der Oberliga an, einem Aufstieg in die Dritte Liga würde man sich nicht verweigern, verrät Schugardt. „Wir sind eine tolle Mannschaft und passen gut zusammen“, sagt er. Er selbst hat gerade für zwei weitere Spielzeiten in der Blütenstadt verlängert, wo seine Handballkarriere einst auch begann. „Wir denken von Spiel zu Spiel, wollen natürlich jedes gewinnen. Und wenn das passiert, ist klar, was am Ende rauskommt.“

Das Final Four ist für die Ambitionen der Werderaner ein echter Gradmesser und Härtetest, denn mit dem Grünheider SV und dem Ludwigsfelder HC kämpfen im Halbfinale gleichfalls zwei Oberligavertreter um den Endspieleinzug. Für Werder heißt der Halbfinalgegner HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. Beim aktuell Dritten der Brandenburgliga trifft Schugardt auf alte Bekannte: Mit Enrico Bolduan und Alexander Urban spielte er einst beim VfL Potsdam in der 2. Bundesliga. „Das ist ein Team mit starken Charakteren, gegen die wir konzentriert unsere Chancen nutzen müssen“, mahnt Schugardt. Das dritte Adventswochenende beschert also beste märkische Handballkost. 

Hier finden Sie den Spielplan.

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