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Gewichtheben beim AC Potsdam: Doppeltes Warten

Die Gewichtheber des AC Potsdam sind in ihrer Erstliga-Premierensaison weiterhin ohne Punktgewinn, haben aber dennoch keine Abstiegssorgen. Hinsichtlich der Heimstättenproblematik des Vereins gibt es ebenfalls noch keine Erfolgsmeldung zu verkünden.

Von Tobias Gutsche

Unter dem Stichwort „Lehrgeld gezahlt“ verbucht Andreas Anker die mittlerweile fast beendete Premierensaison des AC Potsdam in der 1. Gewichtheber-Bundesliga. „Das war uns aber von Anfang an klar, dass es so kommt. Und wir wollten das auch genau so, wollten einfach viel lernen“, sagt der ACP-Trainer, dessen Mannschaft am Samstag auch im letzten Hauptrundenkampf ohne Punktgewinn blieb.

Zwar stellten die Potsdamer mit 500,9 Zählern erneut einen eigenen Saisonbestwert auf, doch reichte dies wie in den fünf vorherigen Duellen nicht, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Diesmal war der Tabellenvorletzte SG Fortschritt Eibau dank seines Wertes von 583,4 besser. Somit steht der ACP als Schlusslicht der Erstliga-B-Staffel fest. Eine Chance auf den ersehnten ersten Erfolg in der Beletage des deutschen Gewichthebens gibt es nun noch. In der Platzierungsrunde trifft das Anker-Team auf den Letzten der A-Gruppe – entweder Pforzheim oder St. Ilgen. „Da rechnen wir uns was aus“, sagt der Coach.

Anker: "Wir sitzen auf heißen Kohlen"

Negative Konsequenzen bei einer weiteren Niederlage sind nicht zu erwarten. Da die Anzahl der teilnehmen Erstliga-Mannschaften zur nächsten Saison erhöht wird, muss dieses Jahr niemand absteigen. „Daher sind wir das Ganze entspannt angegangen“, erklärt Anker und fügt hinzu: „Wir haben geguckt, was andere Clubs so machen. Einige von ihnen nehmen viel Geld in die Hand, um Top-Leute für sich heben zu lassen. So etwas war für uns jetzt noch kein Thema. Aber für nächstes Jahr wird es eines. Wir müssen uns dann für die Mission Klassenerhalt verstärken.“

Bereits seit Monaten beschäftigt den AC Potsdam derweil ein anderes ganz heißes Thema: die Suche nach einer neuen Heimstätte. Der Verein ist momentan noch im Keller des alten Brauhausberg-Bades zuhause – da dies jedoch im Mai durch eine neue Halle in unmittelbarer Nachbarschaft abgelöst und daraufhin geschlossen wird, braucht der ACP ein Domizil zum Ausweichen. In Planung steht, gemeinsam mit dem SV Motor Babelsberg ein Gebäude im Stadtteil Schlaatz herzurichten. „Die Umsetzung wird gerade geprüft. Wir sitzen auf heißen Kohlen und warten voller Hoffnung auf das Okay“, berichtet Andreas Anker, der auch ACP-Vorstandsvorsitzender ist. 

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