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Erneut kam es zu einem Gewaltausbruch beim Amateurfußball.

© Imago/Maximilian Koch

Gewalt auf dem Fußballplatz: Spielabbruch nach Schlägerei bei Kreisligaspiel in Schöneberg

Nachdem ein 38-Jähriger gefoult worden war, eskaliert die Lage im Spiel der Kreisliga B zwischen den BSC Kickers 1900 und dem FC Concordia Wilhelmsruh.

Ein Spielabbruch und mehrere Anzeigen sind das Ergebnis einer Schlägerei bei einem Fußball-Kreisligaspiel in Berlin-Schöneberg.

In der Partie der Kreisliga B zwischen Teams der BSC Kickers 1900 und dem FC Concordia Wilhelmsruh 1895 auf dem Sportplatz an der Monumentenstraße war am Sonntagnachmittag ein 38-Jähriger gefoult worden, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Als Reaktion darauf griff er demnach einen 28-Jährigen mit einem Kopfstoß und einem Fußtritt in die Rippen an. Daraufhin sprang ein Zuschauer dem 38-Jährigen in die Rippen.

Der Streit eskalierte weiter. Ein weiterer 21 Jahre alter Spieler trat einem unbeteiligten 26-Jährigen gegen den Kopf und die Beine.

Bilanz nach dem Spiel: drei Anzeigen

Das Spiel wurde vom Schiedsrichter abgebrochen. Zuschauer und andere Spieler konnten die Situation schließlich beruhigen. Insgesamt nahm die Polizei drei Anzeigen auf, eine wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Verletzten wurden von Rettungskräften vor Ort versorgt.

Der Berliner Fußball-Verband notierte in der Spielzeit 2021/22 insgesamt 1936 Ereignisse, die die Sportgerichtsbarkeit beschäftigten oder in Spielberichten notiert wurden. Physische und verbale Vergehen halten sich dabei ungefähr die Waage.

In der vergangenen Woche hatte ein Fall für bundesweites Entsetzen gesorgt, bei dem ein 15 Jahre alter Berliner Jugendspieler bei einem Turnier in Frankfurt am Main tödlich verletzt wurde. Ein 16 Jahre alter Spieler eines französischen Teams soll ihn an Kopf und Hals geschlagen haben. (dpa)

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