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Sport: Fliehkräfte strapazierten Rauhes Nacken Potsdamer Paddler und Coach fuhren Formel BMW

„Meinen Nacken spüre ich immer noch ganz schön, denn in den Kurven herrschten ordentliche Fliehkräfte.“ Ronald Rauhe, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister des Kanu-Klubs Potsdam, gehört zu den schnellsten Paddlern der Welt.

„Meinen Nacken spüre ich immer noch ganz schön, denn in den Kurven herrschten ordentliche Fliehkräfte.“ Ronald Rauhe, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister des Kanu-Klubs Potsdam, gehört zu den schnellsten Paddlern der Welt. In dieser Woche konnte er ganz andere Geschwindigkeiten auskosten: Auf dem Formel-Kurs Circuit de la Comunitat im spanischen Valencia drehte der 25-Jährige – der am kommenden Montag ins Training für die nächste Saison einsteigt – auf Einladung seines Sponsors O2 im BMW Sauber einige Runden. Dies gemeinsam mit seinem Trainer Rolf-Dieter Amend und mit Jan Quenstedt, einem leitenden O2-Mitarbeiter aus Potsdam. „Man glaubt gar nicht, wie anstrengend diese Fahrten sind. Das ist Fahren pur – ohne Hilfsmittel und technische Feinheiten“, schwärmte Rauhe, seit sechs Jahren begeisterter Motorradfahrer und derzeit stolzer Besitzer einer Jamaha R1SP, gestern nach seiner Rückkehr. Sein Zweierkajak-Partner Tim Wieskötter war nicht mit von der Partie, weil er noch im Urlaub weilt.

Bundestrainer Ahmend, der im normalen Leben einen Mazda durch den Straßenverkehr steuert, war nach der Drei-Tages-Tour ebenfalls begeistert: „Ich würde das sofort wieder machen. Aber erstmal muss mein Muskelkater weg.“ Gemeinsam mit zehn Siegern eines O2-Gewinnspiels erhielten die drei Potsdamer Unterweisung durch zwei prominente Werksfahrer des BMW Team Germany: durch Jörg Müller – er führt nach dem 18. Lauf der FIA World Touring Car Championship in Valencia die Gesamtwertung an – und durch Dirk Müller, der als Sechster auch noch Titelchancen hat. „Nach theoretischen Hinweisen sind wir zunächst Vollgas durch die Gerade und Boxengasse gefahren, später dann sogar im freien Training über die ganze Strecke“, berichtete Ahmend. „Es gab zwar einige Dreher, und mancher ist auch im Kiesbett gelandet. Aber alle blieben unverletzt.“

Auch Ronald Rauhe. „Ich weiß zwar nicht genau, wie schnell ich war, weil die Rennwagen keine Tachos haben“, erinnert er sich. „Aber auf der Geraden wurden Geschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometer gemessen, und ich war einer der Schnellsten.“ M. M.

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