zum Hauptinhalt
Ein Bild, zwei Torschützen. Luca Waldschmidt (links) und Robin Knoche.

© IMAGO/Darius Simka

Es geht auch ohne Isco: 1. FC Union besiegt Wolfsburg und steht im Viertelfinale

Im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg geraten die Berliner früh in Rückstand. Doch durch Tore von Robin Knoche und Kevin Behrens dreht Union das Spiel.

Die Fans des 1. FC Union sangen laut und sie sangen lange, demonstrativ lange. „Spieler, Trainer kommen und sie gehen, doch meine Liebe zu dir bleibt bestehen“, hallte es während des Achtelfinals im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg immer wieder durch das Stadion An der Alten Försterei. Der Adressat dieser Zeilen war leicht zu erkennen, befand sich aber vermutlich bereits wieder auf dem Rückweg nach Spanien. Die auf der Zielgeraden geplatzte Verpflichtung von Isco war auf den Rängen natürlich Gesprächsthema Nummer eins. 

Auf dem Rasen lief es für die Berliner am Dienstag deutlich besser als auf dem Transfermarkt. Vor 22.000 Zuschauern besiegte Union die Niedersachsen durch Tore von Robin Knoche und Kevin Behrens mit 2:1 (1:1) und zieht wie im Vorjahr ins Viertelfinale ein.

Dabei war Union der Start ins Spiel gründlich misslungen. Es waren keine fünf Minuten gespielt, da stand es nach einer Ecke bereits 0:1 durch Luca Waldschmidt. Mit Rückständen waren die Berliner in den vergangenen Spielen sehr gut umgegangen und auch am Dienstag antworteten sie schnell.

Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Josip Juranovic und der langjährige Wolfsburger Knoche drückte den Ball am langen Pfosten über die Linie. Union war nun voll im Spiel, allerdings waren klare Chancen auf beiden Seiten rar. Die beste hatte Jordan Siebatcheu Pefok, sein Kopfball klatschte auf die Latte.

Den zweiten Durchgang eröffneten die Berliner mit einem Seitfallzieher von Niko Gießelmann, der das Tor um einen halben Meter verfehlte. Danach dauerte es aber rund 20 Minuten, bis das Spiel wieder mehr Fahrt aufnahm.

Bei Union kam der tunesische Neuzugang Aissa Laidouni zu seinem Debüt und führte sich mit einer schönen Körpertäuschung gut ein. Auch Torwart Frederik Rönnow war aufmerksam und lenkte einen Schuss von Ridle Baku ans Außennetz.

Langsam sah es dennoch nach Verlängerung aus – bis in der 79. Minute Paul Seguin flankte, Sheraldo Becker per Kopf in die Mitte legte und der eingewechselte Behrens vollendete. Gießelmann flog für eine vermeintliche Schwalbe zwar kurz vor Schluss vom Platz, den Sieg ließ sich Union aber auch in Unterzahl nicht mehr nehmen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false