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Großer Jubel: Die Volleyballerinnen vom SC Potsdam haben sich mit zwei Heimsiegen zurückgekämpft.

© imago images/Jan Huebner

Neues Personal für neue Erfolge: Die Volleyballerinnen des SC Potsdam kämpfen sich zurück

Mit seinen Heimsiegen hat der SC Potsdam ein klares Signal gesendet. Bereits am kommenden Sonntag könnte sich der Verein noch tiefer in die Erfolgsspur spielen.

Mit zwei Heimsiegen in Folge haben sich die Volleyballerinnen des SC Potsdam zurück in die Erfolgsspur gekämpft und nach zuvor vier Niederlagen ein Lebenszeichen an die Konkurrenz in der Bundesliga gesendet. Das Spitzenduo aus Dresden und Stuttgart hat sich mit 36 Punkten bereits deutlich abgesetzt, dahinter bewegen sich mit elf beziehungsweise zehn Punkten Rückstand Schwerin, Vilsbiburg und Potsdam als aktuell Tabellenfünfter auf Augenhöhe.

Die Mannschaft von Trainer Guillermo Hernandez war nach einem furiosen Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen und dem sensationellen Erfolg im Pokalhalbfinale gegen Stuttgart sowie dem erfolgreichen Europapokalauftakt gehörig aus dem Rhythmus geraten. Ende November noch lobte Sportdirektor Toni Rieger, dass die Mannschaft weiter sei als im Jahr zuvor, dann zeigten die Belastungen Wirkung und es begann eine Durststrecke. Zunächst die Verschiebung und dann der endgültige Verzicht auf das Achtelfinal-Turnier im Europapokal in der Türkei sowie personelle Umbrüche im Laufe der Saison gingen nicht spurlos vorbei.

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Kapitänin Antonia Stautz und Annahmespielerin Lindsey Ruddins fallen seit einiger Zeit verletzt aus, zudem bat Zuspielerin Ana Tiemi Takagui um eine vorzeitige Auflösung ihres Vertrages. Die Verpflichtung der brasilianischen Zuspielerin galt zu Saisonbeginn als wahrer Coup, mit ihrer großen internationalen Erfahrung sollte sie dem jungen Team Rückhalt und Sicherheit geben. Doch nach langer Abstinenz von der Heimat wurde das Heimweh zu groß, sodass die 33-Jährige nach dem Pokalfinale am 28. Februar gegen Schwerin den Klub wieder verlässt.

Selbstbewusstsein ist aktuell sehr wichtig

Ersatz für die wichtige Zuspiel-Position wurde schnell gefunden. Kurz nach dem Jahreswechsel verpflichtete der SC die 29 Jahre alte Jennifer Nogueras vom ungarischen Spitzenteam Vasas Obuda. Nach den ersten drei Spielen für ihren neuen Verein nennt Trainer Hernandez den Einstand der Puertoricanerin „beachtlich“. Sie habe sich erstaunlich schnell eingefügt und zurechtgefunden. Auf der Liberoposition wechselt sich Nogueras nun mit der 17-jährigen Sarah Stiriz aus der zweiten Mannschaft ab. Ebenfalls erst 17 Jahre jung ist Anastasia Cekulaev, die vom Ausbildungsverein VCO Berlin kommt und nun ein Zweitspielrecht für den SC Potsdam erhalten hat. Cheftrainer Hernandez sieht in der Mittelblockerin einen Volleyball-Diamanten.

„Es war heute wieder ein Schritt nach vorn, denn jeder Sieg bringt uns im Selbstbewusstsein weiter, was in der gegenwärtigen Phase gerade wichtig ist“, sagte Sportdirektor Rieger nach dem 3:1-Erfolg am Mittwoch gegen Aachen. Es waren vor allem mentale Schwächen, die in den zurückliegenden Wochen zu der Niederlagenserie geführte hatten. Bereits am kommenden Sonntag kann sich der SC Potsdam beim Gastspiel gegen den USC Münster nun noch tiefer in die Erfolgsspur spielen.

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