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Ein bisschen Enttäuschung. Sebastian Brendel, deutscher Fahnenträger bei der Olympia-Abschlussveranstaltung in Rio, hatte sich einen Podestplatz bei Deutschlands Sportlerwahl erhofft.

© dpa

Deutschlands Sportler des Jahres 2016: Vordere Plätze bei nationaler Sportlerwahl

Gleich mehrfach haben es Potsdamer Sportsleute in die Top 20 bei der Auszeichnung der besten deutschen Athleten des Jahres 2016 geschafft. Kanu-Ass Sebastian Brendel wurde in der Einzelwertung Vierter, bei der Teamkategorie gab es sogar Podestränge für Potsdam.

Von Tobias Gutsche

Die Nachricht, die Sebastian Brendel Anfang dieser Woche auf seiner Facebook-Seite schrieb, klang nach ein bisschen Enttäuschung: „Schade, dass es nach so einem wahnsinnig erfolgreichen Jahr nicht auch beim #sdj2016 fürs Treppchen gereicht hat.“

Das sogenannte Hashtag „sdj2016“ steht für „Sportler des Jahres 2016“. Bei jener nationalen Auszeichnung erreichte der Potsdamer Kanute zwar sein bislang bestes Ergebnis, doch eine Top-3-Platzierung war dem deutschen Fahnenträger der diesjährigen Olympia-Abschlussveranstaltung nicht vergönnt. Rang vier sprang für ihn heraus. 1373 Punkte bekam er bei der Abstimmung unter mehr als 3000 Sportjournalisten und landete damit hinter dem siegreichen Turner Fabian Hambüchen (3695), Triathlet Jan Frodeno (2410) und Formel-1-Rennfahrer Nico Rosberg (1487). Zwölfter wurde Sebastian Brendel derweil gemeinsam mit Jan Vandrey in der Mannschaftswertung. Die beiden Canadierfahrer des KC Potsdam hatten bei den Sommerspielen in Rio eine famose Zweierfahrt zu Gold hingelegt – vier Tage nachdem Brendel bereits im Einer seinen Olympiatriumph von London wiederholt hatte.

Plätze sechs, drei und zwei mit Potsdamer Beteiligung

Besser schnitten in der Sportlerwahl-Teamkategorie andere Potsdamer Athleten ab. Hans Gruhne landete mit dem in Rio siegreichen deutschen Doppelvierer auf dem sechsten Platz. Der Bronzerang ging an die goldenen Fußballdamen um die Turbine-Kickerinnen Tabea Kemme und Svenja Huth. Und hinter dem zum Erfolg gevoteten Beachvolleyball-Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst belegten die Handballherren, die 2016 zunächst Europameister und dann noch Olympiadritter geworden waren, Platz zwei. An diesen Erfolgen war auch ein Mann aus der brandenburgischen Landeshauptstadt beteiligt – allerdings nicht auf der Platte, sondern abseits davon. Alexander Haase, Sportlicher Leiter des VfL Potsdam, fungierte als Co-Trainer des starken Teams. 

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