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Ein wahrer Champion. Sebastian Brendel gewann dieses Jahr zweimal Olympiagold.

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"Champion des Jahres": Nächster Ritterschlag für Sebastian Brendel möglich

Sebastian Brendel steht erneut zur Wahl als „Champion des Jahres“. Bereits 2015 hatte der Potsdamer Kanute die Auszeichnung erhalten, die er als ganz besonders empfindet. Brendel könnte nun für ein Novum sorgen: Zweimal hat diesen Preis noch niemand gewonnen.

Von Tobias Gutsche

Sebastian Brendel ist erneut für die Ehrung als „Champion des Jahres“ nominiert. Neben dem Spitzenkanuten des KC Potsdam gehören Wasserspringer Patrick Hausding, Ringer Denis Kudla, Turnerin Sophie Scheder und Judoka Laura Vargas Koch zum Kandidatenkreis. Die fünf Athleten wurden vorab in einem Internet-Voting unter den 3800 von der Deutschen Sporthilfe geförderten Aktiven ermittelt und am Montag im Rahmen der Eröffnungsgala bei der gemeinsamen Sporthilfe-Urlaubswoche im spanischen Granada bekanntgegeben. Vor Ort stimmen die rund 100 anwesenden Sportler über den „Besten der Besten“ aus ihren Reihen ab. Am Samstag wird der Preis verliehen.

Der dreifache Olympiasieger Brendel, der nach Canadier-Einer-Gold 2012 nunmehr in Rio erneut als Solist triumphierte sowie obendrein zusammen mit seinem Potsdamer Vereinskollegen Jan Vandrey im Zweier siegte, ist bereits 2015 zum „Champion des Jahres“ gewählt worden. Der 28-Jährige wäre der erste Sportler, der diesen Preis zweimal gewinnen würde. Über die Bedeutung dieser Auszeichnung sagte Brendel vor wenigen Tagen in einem Sporthilfe-Interview: „Entscheidend für mich dabei ist, dass der Champion von Sportlern gewählt wird, die alle auf dem gleichen Niveau sind und so erbrachte Leistungen sehr gut einschätzen und nachvollziehen können. Das ist ein Ritterschlag.“

Vier Bronzemedaillengewinner von Rio stehen außerdem zur Wahl

Auf diesen dürfen sich auch die vier anderen Titelanwärter Hoffnungen machen. Allesamt sind es Bronzemedaillengewinner der Sommerspiele von 2016, die es wie der doppelt vergoldete Sebastian Brendel in den erlesenen Kreis geschafft haben. Da ist zum einen der bereits mehrfach nominierte Patrick Hausding (Berlin). Er sprang in Rio quasi vom Drei-Meter-Brett auf das Podium. Sophie Scheder (Chemnitz) holte Deutschlands erste Olympia-Medaille am Stufenbarren seit 28 Jahren. Der im griechisch-römischen Stil angetretene Denis Kudla (Schifferstadt) sorgte für deutschen Ringer-Edelmetallglanz, den es beim Wettstreit unter den fünf Ringen zuletzt 2008 gegeben hatte. Und so wie Kudla in seiner Sportart Deutschlands einzige Rio-Plakette erkämpfte, gelang dies Laura Vargas Koch (Köln) in ihrer. (mit dpa)

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