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Eins reicht nicht. 1:0-Torschützin Sarah Freutil von SGS Essen im Zweikampf mit Turbines Jennifer Cramer.

© Jan Kuppert

Sport: Blitzsieg für Turbine Potsdam

43 Sekunden - länger dauerte es für die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam nicht, um für klare Verhältnisse zu sorgen.

43 Sekunden - länger dauerte es für die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam nicht, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Für Bernd Schröder war es eine ganz einfache Rechnung: „Alles das, was wir in der ersten Halbzeit falsch gemacht haben, mussten wir in der zweiten Hälfte besser machen“, meinte der Turbine-Cheftrainer nach dem Auswärtsspiel bei der SGS Essen. Deutliche Worte, die der Trainer auch schon in der Halbzeitkabine fand und die von seinen Spielerinnen beim 3:1 (1:0)-Sieg prompt umgesetzt wurden.

Dass es kein einfaches Spiel werden würde, ist dem Potsdamer Coach schon vor der Partie klar gewesen. Und so kam es. Die Turbinen waren meist zu spät dran und ließen ihren Gegenspielerinnen zu viel Platz zum Agieren. Zu viel Platz für Isabell Wolff auf der linken Außenbahn gab Anlass zur Sorge auf der Turbine-Bank. Nach Wolffs Hereingabe auf Charline Hartmann, die auf Sarah Freutel spielte, konnte diese freistehend zum 1:0 verwerten. In der Folge erarbeitete sich die SGS ein deutliches Chancenplus. „Wenn sie da das 2:0 machen sind wir weg“, so Schröder. Mit einem 1:0-Rückstand ging es für die Potsdamerinnen in die Halbzeitpause. „Das ist eine ungewohnte Situation für meine Spielerinnen, damit müssen sie erst einmal zurecht kommen.“ Doch Bernd Schröder fand anscheinend die richtigen Worte in der Kabine. Seine Mannschaft zeigte ab dem Wiederanpfiff ein anderes Gesicht, spielter konzentrierter und war konsequenter in den Zweikämpfen. Der erhöhte Einsatz zahlte sich schon in der 49. Minute aus, als Pauline Bremer nach einem flach ausgeführten Freistoß von Julia Simic durch die Beine von Torhüterin Lisa Weiß zum Ausgleich traf und nur 43 Sekunden später Genoveva Anonma aus kurzer Distanz den Führungstreffer erzielte (51.). Der Schlusspunkt zum 3:1 von Johanna Elsig (67.) diente lediglich noch der Ergebniskosmetik einer ordentlichen Leistung in der zweiten Halbzeit. „Das war ein sehr gutes Spiel, was man erst einmal gewinnen muss“, resümiert Bernd Schröder. Eine gute Leistung seiner Mannschaft, die sich in der neuen Formation erst einmal zurechtfinden musste, befand der Trainer. Besonders die Leistung von Lidija Kulis honorierte er dabei. Auf der ungewohnten Verteidigerposition leistete die gelernte Offensivkraft gute Arbeit. „Wir haben in der Abwehr gut gestanden.“ Manchmal reichen vorne dann auch 43 Sekunden.

Potsdam: Berger; Kemme, Elsig, Kulis; Bremer, Mjelde, Simic, Cramer; Andonova, Anonma, Nagasato

Tore: 1:0 Freutel (27.), 1:1 Bremer (49.), 1:2 Anomna (51.), 1:3 Elsig (67.)

Chantal Willers

Chantal Willers

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